Full text: Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg (Bd. 134, 1979)

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MANFRED WARTH 
Profil 
Von oben nach unten: 
1) 80—100 cm Trochitenbank-4. Oberseite Hartgrund mit angelösten Muscheln 
und Brachiopoden. Unterseite Rhizocorallium jenense, Palaeophycus triasicus, 
Ceratites sp. Fossilinhalt hauptsächlich Entolium, Mytilus, Newaagia, Pleuro- 
nectites, Plagiostoma, Coenothyris, Trochiten. 
2) 60 cm dunkelgraue Schiefermergel, welche durchsetzt sind mit Rinnenfüllun- 
gen und Geoden. Fossilinhalt hauptsächlich Hoernesia, Entolium, Bakevellia, 
Orbiculoidea. Fossilanreicherungen in Streifen und Fladen. 5 cm Mikritbänk- 
chen, sehr fossilarm. 
3) 0—10 cm Schillkalk, der sich stellenweise in schmalen Rinnen in die darunter- 
liegenden Mergel eintieft. Der Schillkalk kann auch ersetzt sein durch Schie- 
fermergel. 
15—20 cm Schiefermergel mit Tonooiden, stellenweise mit Geoden und mit 
stärker verkalkten Partien. Fossilreichste Partie der Haßmersheimer Schichten. 
Fossilinhalt hauptsächlich Hoernesia, Bakevellia, Myophoria, Germanonantilus, 
Ceratites div. spec. 
14) 4—10 cm Trochitenkalk meist aus zwei etwa gleich dicken Kalkbänkchen zu- 
sammengesetzt. Oberfläche häufig mit Hoernesia, Bakevellia, Enantiostreon, 
Gastropoden (Loxonema, Neritaria). 
10—18 cm dunkelgraue Mergel mit dünnen Schillkalklagen. Fossilführung 
hauptsächlich Plagiostoma, Newaagia, Trochiten, Coenothyris, Gastropoden. In 
den Kalklagen sind häufig Schrumpfungsrisse zu sehen. 
5) 80—150 cm Trochitenbank-3, darin eingeschaltet mehrere Mergellagen. An 
verschiedenen Stellen Muschel-Brachiopoden-Bioherme. Eine Mergellage ca. 
60—70 cm unter dem Dach der Trochitenbank-3 führt nesterweise größere 
Mengen von Coenothyris sp. 
6) 5—8 cm dunkelgraue Schiefermergel mit fingerbreiten Grabgängen (?Chondri- 
tes), 4 cm Trochitenkalk mit Muschelschill und Coenothyris, darunter ein 4 cm 
dickes Mikritbänkchen, 23 cm dunkelgraue Schiefermergel mit Konkretionen. 
Fossilführung spärlich; Hoernesia, Pleuromya Germanonamntilus und als Be- 
sonderheit Schlangensterne (Arenorbis squamosus). 
8—10 cm Mikritbank mit vielen parallelen 330° streichenden Kluftscharen. 
Diese Bank bildet die Sohle in der NE-Ecke des Steinbruchs: in ihr fanden 
sich auch „Espenfelder Kreise“ (WEGE 1965). 
7) 30—50 cm dunkelgraue Mergel mit vielen Mikritlagen (Schlangensterne), dar- 
unter 10—12 cm wellenförmiger Trochitenkalk (Wellenabstand ca. 80 cm, Strei- 
chen 310°—320°). Diese Bank bildet die tiefste Sohle des Steinbruchs. Es fol- 
gen 4—5 cm dunkelgraue Schiefermergel, 10—12 cm Mikrit, 17—20 cm Schie- 
fermergel mit Mikriteinlagerungen, 26 cm Mikritbänkchen. 
8) 40cm Trochitenkalk, unteres Drittel durchsetzt mit Tonfugen. Trochiten- 
bank-2. 
9) 42 cm dunkelgraue Mergel stark durchsetzt mit Schillkalken, Mikritbänkchen 
und Geoden. Fossilführung: Hoernesia, Pleuromya, Germanonamntilus und große 
Mengen von Pseudocorbula und Neritaria. 
Jh. Ges. Naturkde. Württ. 134 (1979)
	        
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