Full text: Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg (Bd. 141, 1986)

Ein Paracuariceras, heteromorpher Ammonit 
N 
Abb. 2: Paracuariceras sp. (? n. sp.), „Anceps-Oolith“, calloviense-Zone, Geisingen an der 
Donau, SW-Deutschland, SMNS Nr. 61 183. 
a) Exemplar zweifach vergrößert, mit Ammoniumchlorid bestäubt, damit die schwache, 
wulstartige Skulptur erkennbar ist. b) Gleiches Exemplar zweifach vergrößert, unbe- 
stäubt. Der kalzitische Phragmokon wurde durchleuchtet, um die leicht mineralisierten 
Kammerscheidewände deutlicher sichtbar zu machen. c) Gleiches Exemplar in natürli- 
cher Größe, im Gesteinsverband dargestellt. 
Von besonderer Bedeutung ist die Ausbildung der Alterssutur. Sie konnte 
leider nicht vollständig beobachtet werden, da das Exemplar noch teilweise im 
Gestein steckt. Nur der Bereich vom Laterallobus (L) der einen Seite über den 
Internlobus (I) zum Laterallobus (L) der gegenüberliegenden Seite ist sichtbar 
(siehe Abb. 3/Mitte). Die Lobenlinie ist im Bereich der Sättel relativ stark zise- 
liert. Die Loben sind unzerschlitzt. Der L greift nur halb so tief wie der Umbi- 
likallobus, (U). Der U; greift fast ebenso tief wie der Internlobus (I). Der I ist 
leicht asymmetrisch ausgebildet. 
Fundumstände und Fundniveau 
Der schwäbische Neufund von Abb. 2 wurde beim Durchklopfen von grob- 
oolithischem Gestein, dem sogenannten Anceps-Oolith, durch die Verfasser in 
Ih. Ges. Naturkde. Württ. 141 (1986)
	        
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