Full text: Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg (Bd. 141, 1986)

Die natürliche Mineralstickstoffversorgung (N min) einer 
Streuwiese im württembergischen Alpenvorland* 
Von GOTTERIED BrıeMmLE und WALTRAUT Frel, Aulendorf 
Mit 10 Abbildungen und 2 Tabellen 
Enhait 
Li. Einleitung 
1.1 Grundsätzliches zur Stickstoff-Verfügbarkeit 
1.2 Fragestellung 
2. Standortverhältnisse und Nutzung der Probeflächen 
Untersuchungsmethoden 
‚Ergebnisse und Diskussion der Befunde 
4.1 Organische Substanz, Kohlenstoff- und Gesamtstickstoffgehalte 
4.2 Momentane Mineralstickstoffgehalte (N mom) 
4.3 Nettomineralisation = akkumulierter Mineralstickstoff (N akk) 
4.4 Diskussion und Interpretation der Ergebnisse 
RR. Stickstoff-Nachlieferung und N-Zahl Ellenbergs 
Zusammenfassung 
Schrifttum 
6. 
7 
1. Einleitung 
Neben den Kohlenhydratbildnern Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff 
ist Stickstoff (N) das wichtigste unentbehrliche Element für alle Lebewesen (1). 
Wegen des hohen quantitativen Anteils des Stickstoffs am pflanzlichen Stoff- 
wechsel und Stoffaustausch, aber auch wegen der sehr starken Beeinflussung 
der N-Versorgung durch verschiedene Standortfaktoren, spielt Stickstoff eine 
besondere Rolle bei der Ausbildung von Pflanzengesellschaften (2). Untersu- 
chungen zur Stickstoff-Frage sind deshalb auch besonders geeignet, den Ener- 
gie- und Stoffkreislauf der Ökosysteme zu erforschen (3). 
1.1 Grundsätzliches zur Stickstoff-Verfügbarkeit 
90 % des im Boden befindlichen Mineralstickstoffs stammen aus dem in der 
organischen Substanz (Humus) gebundenen Stickstoff (4). Die Mineralisa- 
tion, also die mikrobielle Abspaltung von Ammoniakstickstoff aus N-halti- 
gen organischen Verbindungen im Boden (8), ist ein wichtiger Prozeß im Be- 
reich des Grünlandes, weil dadurch große Mengen an pflanzenverfügbarem 
Ammonium- und Nitratstickstoff freigesetzt werden (5). Die Mikroorganismen 
* Aus der Staatl. Versuchsanstalt für Grünlandwirtschaft und Futterbau, Aulendorf. 
Jh. Ges. Naturkde. Württ. 141 (1986) 
Ih. Naturkde. Württ. 141 (1986)
	        
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