Full text: Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg (Bd. 147, 1992)

HELLMAR WEBER 
Tabelle 7. Beschreibung des Lettenkeupers von E. Fraas (1892 a), 
Dolomitische Region 
(Horizont des Hohenecker Kalkes) 
Dolomitische Mergel mit einzelnen Bänkchen und Knauern von Zellendolomit und ei- 
ner 0,5 m mächtigen löcherigen Bank, welche die Grenze gegen den Keuper bildet. 
In den unteren Zonen Landpflanzen und brackische Fauna, in den oberen Dolomitbän- 
ken marine Fauna mit Myophorien und Gervillien. 
Thonige Gesteine, 5-6 m: dunkle und gelbbraune, etwas dolomitische Schieferthone 
mit einzelnen dolomitischen Steinmergelbänken. 
Lettenkohle, im oberen Teil der Schieferthone, bestehend aus schwefelkiesreichen Koh- 
lenschmitzen oder kohligen tiefschwarzen Schieferthonen. 
Eine harte Dolomitbank in der Mitte der T’hone., 
Sandsteinzone, 
Zunächst eine dünnbankige Sandsteinlage, darüber die massigen Bänke des Bausand- 
steins, der bis 12 m Mächtigkeit. erreicht. Nach oben plattige Sandsteine und sandige 
Schieferthone. 
Seltene Pflanzenreste: Equisetum arenaceum ]AG. und Calamites Meriani BRONGN. 
Dolomitische Schieferthone und Steinmergelbänke, bis 5 m mächtig. In den festeren 
Bänken Anhäufungen von Estheria minuta Br., Bairdia pirus SeeB., Lingula tennissima 
Br. und von Myaciten oder Cardinien, die am besten mit dem QUEnsTEDTschen. Sam- 
melnamen Anodonta lettica bezeichnet werden. 
Tabelle 8. Beschreibung des untersten Lettenkeupers bei Crailsheim von BAUr (1884) 
and E. Fraas (1892 a), von beiden irrtümlich in den Oberen Hauptmuschelkalk gestellt. 
BAUR 1884 E. FrAAs 18922 Gliederung 
Dünnes Bonebed mit milchweißen Quarz- Crailsheimer Trigonodusdolomit 
körnern, Saurichthys- und Acroduszähnen. 1-1,5 m mächtig und besteht aus gelblichem 
Dolomitische Kalkbänke, meist drei, von dolomitischen Kalkstein, der zu schwarzem UD 
lichtgelber Farbe, zusammen 2 Meter, Kalk gebrannt wird, und einer splitterharten 
Die oberste Bank enthält Myophoria Kalkbank, welche bei Crailsheim und an DM 
Goldfussii in Menge. anderen Orten Glaukonit-führend ist und 
Die mittlere Bank ist nach unten eigen- als ein Äquivalent der Glaukonitbänke BB 
:hümlich löcherig [WAeners Porenbank]. des Neckargebietes angesehen werden darf, 
Die unterste Bank ist an der Oelmühle Häufig sind Myophoria Goldfussi Ars. Trigonodus 
wellig, feinschiefrig und thonig. Sandbergeri Aıs., Myophoria laevigata ALB., 
QuenstepTs Blaubank. Gervillia subcostata GLDrs. und Gastopoden. 
Vitriolschiefer, 1-1% m, dunkel gefärbt, Crailsheimer Vitriolschiefer 
helle Auswitterungen von Alaun. Oberes Bonebed (0,08 m) 
Vitriolschiefer (0,45 m) 
Mittleres Bonebed (0,02 m) 
hat nur geringe Mächtigkeit und 
lokales Interesse: 
Vitriolschiefer (0,45 m) 
Reiches Bonebed, fest verbunden mit Unteres Bonebed (0,04 m) mo Grenz- 
der darunter liegenden wulstigen, bonebed 
brockligen Kalkbank. 
Crailsheim (1884) und Ellwangen (1885) mitgewirkt. Der Lettenkeuper wurde 
nur in der Beschreibung von Crailsheim ausführlich dargestellt. Tab. 8 faßt die 
Schichtenbeschreibung des untersten Lettenkeupers bei Crailsheim von E. 
Fraas (1892 a: 19—21) und BAUR (1884: 10 f.) zusammen. 
Ih. Ges. Naturkde. Württ. 147 (1992)
	        
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