Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 1-2, 1845-1846)

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uns nach dem :Bisherigen darstellt, dürfte es vielleicht weniger 
unerwartet erscheinen, wenn er bei der klaren Anschauung der 
Kräfte der Natur diesen einen höhern, unabhängigen Werth bei- 
legte, und in ihrer Verbindung mehr die für sich bestehende 
Urkraft, nicht aber die Persönlichkeit des Schöpfers erkannt 
hatte. Wirklich finden sich auch in seinen Vorträgen und in 
einzelnen zum Theil schriftlich hinterlassenen Aeusserungen Belege 
für eine Entwicklung seiner Psyche auch in dieser Beziehung. 
Sie gibt, zusammengehalten mit einer entsprechenden Entwicklung 
anderer ausgezeichneter Männer, das erfreuliche Resultat an die 
Hand: dass gerade auch solche, mit ungewöhnlicher geisliger 
Kraft ausgezeichnete Männer von der Höhe, welche sie gleichsam 
unabhängig erreicht haben und nach dem Vollgenusse der freieren 
Aussicht über die Erscheinungen der Natur und der tieferen Ein- 
sicht in ihre Werkstätte, zu der christlichen Demuth zurückkehren, 
die in der Unterordnung unter den Schöpfer der Natur in Be- 
ziehung auf die sich in dieser offenbarenden Weisheit, und für 
die Begründung und Erhaltung des moralischen Werths des Men- 
schen selbst, sowie in Absicht auf seine Hoffnungen jenseits ihre 
Befriedigung und Ruhe findet, der XK., wir hoffen es, jetzt in 
seiner Verklärung geniesen wird. 
WERE. Professor Dr. von Rapp erfreute die Versamm- 
lung mit einem sehr anziehenden Vortrag über die nicht mehr 
lebenden Naturforscher Württembergs und ihre Verdienste um die 
Wissenschaft , welchen er jedoch nicht für den Abdruck bestimmte. 
EX. Prof. Quenstedt: hielt einen freien Vortrag über 
die Wahrscheinlichkeit, in Württemberg Steinkohlen zu entdecken, 
welcher grosses Interesse erweckte. Er hatte die Güte, Folgen- 
des nachträglich schriftlich mitzulheilen. 
Ueber die Hoffnung auf Kohlen in Württemberg. 
Sieht man von kleinern Versuchen in der Lettenkohle ab, so 
sind bei uns hauptsächlich auf zwei Punkten grössere Nachfor- 
sSchungen angestellt. 
I. Zu Neufen, wo das Bohrloch in der Mitte des braunen 
Württb. naturw. Jahreshefte, 1845, 5 
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