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einer Spanne‘ über derselben ist hier der eigentliche Fundort für
Ai capricornus, bifer, worauf die Bank der Oxynoöten lagert, die
übrigens selbst hinwiederum höchstens 2‘ Zoll: diek ist.‘ In den
übrigen 5 -— 6 Fussen sind‘ die Erfunde‘ von! A. oxynotus' und
Nucula‘ övalis zerstreut, worauf die leere Kalkbank folgt. Die
drei genannten Unterabtheilungen , wenn gleich von‘ so‘ geringer
Mächtigkeit, trennen sich doch‘ vollkommen scharf und bestimmt
vom einander, Unter den‘ A. bifer geht z. B. A. özynölus mie
hinab‘ und über der Oxzynoten-Bank findet sich nie ein! bifer oder
capricornus wieder. Sondern wie die einzelnen Petrefakte‘, so
ist das wichtigste üunstreitig A. ozynotus, wegen der‘ Häufigkeit
seines Vorkommens und "wegen! seiner Varietäten. Die Normal-
form dieses nach seinen‘ Loben ausgezeichneten Amaltheen ist
der eigentlich schärfrückige Ammonif, der‘ sehr’ flach, mit sehwa*
cher‘ Rippenandeutuhg, schnell anwächst,' aber stets die innen
Umgänge, 4 — 5 an’ der Zahl, sichtbar‘ lässt. Diese Normalform
erreicht auch allein‘ eine beträchtliche Grösse; am Eyachriss sind
Exemplare’ von 1 Zoll und‘ darüber gewöhnlich, das grösste Exem*
plar, das ich fand‘, hat 2 Zoll 3 Linien im Durchmesser: Auch
bei diesen Ammoniten wiederKolt sich, was von’ allen‘ verkiesten
gesagt werden kann‘, dass‘ uns nur die innern Theile des Thiers
erhalten sind‘, das viel‘ grösser war. Denn deckt man vorsichtig
die Schichten‘ ab und trifft man grössere Exemplare, so ist nur
das Innere derselben erhalten, während da, wo der Schwefelkies
aufhört, in der Schieferplatte der Abdruck‘ des’ ganzen Thieres
Sich zeigt, der oft Tellergrösse erreicht. Beim ersten Anblick
Meint man den Ammoniten vollkommen zu besitzen, wird- aber
enläuscht, denn‘ der Abdruck zerbröckelt‘ bei der‘ Berührung
Sogleich. Bei solchen‘ Exemplaren: kann man auch‘ die Mund+-
Öffnung oft‘ vollkommen erhalten sehen, man trifft‘ aber‘ niemals
ein Ohr und’ sieht nur ‘das Ende mässig ausgeschweift. Die Va*
rietät, die dieser Urform am nächsten Kommt, ist diejenige;
welche die‘ Rippen ‚stärker werden‘ lässt, so: dass: sich‘ dieser
Einfluss auch auf‘ den Rücken des Ainmoniten erstreckt. Die
Seiten werden faltig, der Rücken bei aller Scharfkantigkeit gezähnt
Und der Ammonit bekommt ein! Aussehen‘ wie‘ das der Denticu-
läten" des‘ untern weissen Jura (denticulirte Varietät)i Eine dritte