tigen, dass diese irgendwie zur Bekleidung des Wohnhauses ver-
wendet wurde, — Schilf, Binsen, Nadelholzreisich, Moos in grösse-
rer Menge u. s. w., die z. B. in Wangen eine so grosse Rolle
spielen, und wohl zur Bedachung oder für die Lagerstätten dien-
ten, wurden hier nicht gefunden.
Was nun die zu dem Bau verwendeten Holzarten betrifft,
so hatte Herr Dr. A. Tscherning in Stuttgart, der über den
anatomischen Bau unserer einheimischen Holzarten schon um-
fassende Studien gemacht hat, die Güte, eine grosse Anzahl
kleiner, ohne alle Auswahl gesammelter Holzabschnitte micro-
sScopisch zu untersuchen. Das Resultat ist ein ebenso merkwür-
diges als interessantes; merkwürdig, weil keine Spur von
Nadelhölzern sich vorfand, und interessant, weil die Weiss-
erle (A. incana) die weitaus häufigste der vorkommenden Holz-
arten ist, was zweifellos auf eine subalpine Waldflora hindeutet.
Der Weisserle folgen bezüglich des mehr oder minder haufigen
Auftretens, die häufigeren am Anfang, die selteneren am Schluss
der Reihe genannt: Esche (F. excelsior), Schwarzerle (A. gluti-
nosa), Weissbirke (B. alba), Eiche (Q. robur), Rothbuche (F.
silvatica), Weiden (S. fragilis und caprea), Aspe (P. tremula),
Ahorn (A. pseudoplatanus), Haselnuss (0. avellana), Ulme (U.
campestris). — Hienach fehlten von unsern gewöhnlicheren ein-
heimischen Laubholzbäumen nur noch die Hainbuche (C. betulus),
die Linde (T. parvifolia) und der wilde Apfel- und Birnbaum
(P. malus und communis), letztere sammt Früchten. (Roben-
hausen, Wangen.)
Die Erlen, die Esche, Eiche, Buche, Aspe, und namentlich auch
die Weiden sind mitunter durch besonders starke Stämme vertreten.
Wenn wir nunmehr zur Betrachtung der Fundgegenstände
übergehen, so ist Allem vorgängig zu bemerken nothwendig, dass
dieselben niemals gehäuft beisammenlagen, söndern stets
einzeln sich vorfanden.
Unter den Artefacten stehen qualitativ und quantitativ
obenan die Thonwaaren.
Ich habe die bedeutenderen Pfahlbautensammlungen der
Ostschweiz und des Bodensees eingehend besichtigt, und muss
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