III. Abhandlungen.
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von
Baltringen,
Von Pfarrer Probst in Essendorf.
(Hiezu Tafel I. und IT.)
II. Batoidei A. Günther.
Klein- und grosszahnige Rochen.
(Fortsetzung von Württemb. naturw. Jahreshefte 1874 S. 275.)
Unter den Fossilresten der Ufermolasse von Baltringen,
O/A. Laupheim, nehmen die Reste der Rochen einen hervorragen-
den Platz ein. Sie stehen an Häufigkeit daselbst nur den Hay-
fischresten nach. Das gilt jedoch hauptsächlich nur von den
Zähnen der grosszahnigen Rochen. Diese gehören zu den ge-
wöhnlichen Funden, so dass dieselben auch in ganz kleinen
Sammlungen von dort nicht fehlen. Wenn. Professor Camme-
rarius im vorigen Jahrhundert unter den ihm von Dr. J. V. Bauer
von Biberach übersandten Petrefacten „versteinerte Würmer“ zu
erkennen glaubte (cf. Quenstedt Pferodactylus suevicus S. 10),
so kann ich mir nicht anders vorstellen, als dass ihm solche
Rochenzähne vorlagen. Es werden jene langgestreckten, band-
artigen, oft etwas gekrümmten , bräunlich gefärbten Objecte ge-
wesen sein, die einem Zahn nach der gewöhnlichen Vorstellung