fläche des Zahns ausdehnt. Diese ist im frischen Zustande fein
gekörnelt, sowohl auf der vordern als auf der hintern Seite.
Die Wurzel tritt auf der hintern Seite breit hervor und theilt
sich in zwei Hörnchen unmittelbar unter dem Schwänzchen; aber
auch weiter oben schon wird dieselbe auf beidem Seiten einge-
schnitten, so dass sie als viertheilig erscheint. Diese Vierthei-
lung drückt sich auch gut auf der Unterseite (Fig. 18) aus.
Ausser der mittleren tiefen Furche sieht man dort Einschnitte
rechts und links an dem äusseren Rande der Wurzelhörnchen.
Exemplare mit vollkommen erhaltener Wurzel sind jedoch selten,
wohl aus keinem andern Grund, als weil dieselben wegen der
vermehrten Durchbrechungen leichter Schaden nehmen konnten.
2. Art: Pristis angustior n. Sp.
Taf. I. Fig. 19. 20.
Die Grösse der Zähne dieser Art ist geringer, als die der
voranstehenden; die Oberfläche jedoch, sowohl der hintern als
vordern Seite, sehr übereinstimmend gebildet; auch die Sculptur
ist gleich. Kine abweichende Bildung zeigt aber die Basis.
Dieselbe tritt nicht breit, sondern schmal unter der Hinterseite
hervor, so dass diese Seite und damit der ganze Zahn ein
schmaleres schlankeres Aussehen gewinnt. Ausser der medianen
Theilung der Basis in zwei Wurzelhörnchen treten auch bei
dieser Art Gruben rechts und links neben dem .Schweife, in
welchen der Zahn ausläuft, auf. Aber sie schneiden nicht in
den Rand der Basis ein, wie bei der vorhergehenden Art; der-
selbe bleibt unversehrt. Hiedurch bietet besonders die Unter-
seite des Zahns (Fig. 20) ein anderes einfacheres Bild dar,
Die Basis ist, auf dieser Seite gesehn, nur zweigetheilt. Ich
glaube, dass dieser Unterschied seine spezifische Abtrennung
rechtfertigt. Die Zähne sind weniger zahlreich vorhanden, als
die der vorhergehenden Art.
Eine Polymorphie der Maulzähne, wie sie bei Trygoniden
und Rajiden zu beobachten ist, scheint bei den Sägfischen nicht
stattzuhaben: Müller und Henle geben davon keine Nachricht.
892