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complexen zu sein, dass dieselbe auch von dieser Familie eine
grössere Anzahl von Geschlechtern und Arten aufweist. Sie
mögen wohl anderwärts auch nicht ganz fehlen, lassen sich aber
nur durch anhaltendes aufmerksames Suchen in so grosser An-
zahl finden, dass man sich von ihrer Anwesenheit voll über-
zeugen kann. Die Zähne sind nicht nur mehr oder weniger
oft sehr selten, sondern vielfach auch klein, so dass sie leicht
übersehen werden.
Gruppe A. Caracharini A. Günther.
Die Eigenschaften der Zähne dieser Gruppe sind wegen
ihrer Mannigfaltigkeit erst bei den einzelnen Geschlechtern und
Arten zu beschreiben; nur einer gemeinsamen Eigenschaft mag
Erwähnung geschehen, der innerlichen Hohlheit der Basis
dieser Zähne. Agassiz hat in seinem Werke Tom. III, Seite 300,
bei Untersuchung der innern Structur der Squaliden-Zähne seine
Aufmerksamkeit auch auf die innere Hohlheit oder Massivität*
derselben gerichtet und bezeichnet als Fische mit hohlen
Zähnen:
Hemipristis,
Galeus,
Galeocerdo,
Sphyrna,
Carcharias,
Pristiurus,
Spinazx,
Centrina,
Scymnus,
Mustelus ;
* Neue. Untersuchungen über die innere Structur der Squaliden-
zähne wurden von Dr. O0. Hertwig (Jenaische Zeitschrift 1874, S. 331)
gepflogen. Die Untersuchungen beziehen sich jedoch mehr auf die
Entwicklungen im {fötalen Zustande als auf die reifen Zähne, so dass
für die Untersuchung des fossilen Materials kein besonderer Gewinn
sich ergiebt.