— 118 —
mit massiven Zähnen:
Notidanus,
Corax,
Carcharodon,
Lamna,
Ozyrhina,
Odontaspis,
Ötodus,
an welche sich auch die Hybodonten anschliessen.
Diese Eigenschaft ist für die richtige Unterbringung der
einzelnen fossilen Zähne unter die Geschlechter von grosser Be-
deutung. Die Hohlheit ist keineswegs nur das Merkmal eines
jugendlichen Zustandes der Zähne. Ich besitze nicht wenige
Zähne, die durch den Gebrauch so tief abyenützt sind, dass
die innere Höhlung ihrer Basis von oben herab blossgelegt
wurde; so bei Zähnen von Galeocerdo, Hemipristis, Carcharias
‚Aprion. Andrerseits kann man sich bei jungen Zähnen anderer
Geschlechter, z. B. von Oxyrhina hastalis, welche zahlreich und
leicht als junge zu erkennen sind, überzeugen, dass sie von
Jugend an massiv sind. Es will hiemit keineswegs in Abrede
gezogen werden, dass bei den allerersten Anfängen der Zahn-
bildung sich überall der Zustand der Hohlheit vorfindet. Allein
während bei den Zähnen der Carchariiden-Familie sich die
Höhlung zeitlebens erhält, so verwächst dieselbe bei der Familie
der Lamniden so frühzeitig, dass wegen Mangels an minera-
lischer Substanz eine Erhaltung solcher Zähne im fossilen Zu-
stande ausgeschlossen ist. Wenn in den nachfolgenden Be-
schreibungen die Kigenschaft der Hohlheit oder Massivität an-
geführt wird, so beruht unsere Angabe auf directer Beobach-
tung an zerbrochenen Exemplaren.
l. Geschlecht: Carcharias. Cuy.
cf. Müller und Henle: Systemat. Beschreibung der Plagiostomen
S. 28—49. Die Tafeln der Abbildungen sind in diesem
Werke nicht mit Nummern versehen. Albert Günther: