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weder scharf. absetzt, noch das äusserste Ende der Basis erreicht,
sondern sich allmälig verliert.
Diese Art hat die häufigsten Zähne unter allen zum Ge-
schlecht Carcharias zu ziehenden in der oberschwäbischen Molasse
hinterlassen; ich besitze davon mehrere Hundert. Die Häufig-
keit dieses Vorkommens und die augenfällige Uebereinstimmung
mit den lebenden Aprion-Arten war vorzüglich entscheidend, von
der Ansicht Agassiz’s abzugehen, dass kaum fossile Carcharias-
Zähne erwartet werden durften. Es ist nicht zu zweifeln, dass
diese Zähnchen auch anderwärts in miocenen Schichten sich
finden lassen und schon gefunden sein werden. Ich glaube,
dass der Grund, wesshalb sie nicht schon längst erkannt sind,
wohl nur darin liegt, dass ihre sehr einfache Form nicht genug
augenfällige Merkmale darzubieten schien (zumal wenn die Basis,
was oft vorkommt, zerbrochen ist), um dieselben von andern
kleinen Zähnen zu unterscheiden, Aber schon die innere Höhlung
weist darauf hin, dass ihnen eine besondere Stellung zukommt.
Viel seltener sind die folgenden Zähne, welche mit den eben
beschriebenen nicht in Einklang gebracht werden können.
3. Art: C. Aprion brevis N. Sp.
Taf. I, Fig. 4.
Der Zahn ist gleichfalls senkrecht auf der Basis stehend,
ungezähnelt und hohl, aber die Basis ist viel kürzer, so dass
die Gestalt des dreistrahligen Sterns verwischt ist, dabei ist der
ganze Zahn mit Einschluss der Basis dicker und gedrungener,
Wir stellen ihn nach diesen Eigenschaften als eine Art des
Untergeschlechts Aprion dar, womit jedoch die Möglichkeit, dass
er zum nächstfolgenden Subgenus gehören könnte, nicht aus-
geschlossen ist.
Die Unterkieferzähne des Carcharias (Prionodon) albimar-
ginatus kommen in ihren sämmtlichen Eigenschaften mit dem
Typus der Zähne des Subgenus Aprion überein, während die Ober-
kieferzähne nach dem Typus der Prionodonten gebaut sind. Es ist
ohne Anstand zuzugeben, dass irgend einer der unten aufzuführen-
den Arten von Prionodon solche Zähne des Unterkiefers zugehört
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