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Georg Emil Karl Christoph Schüz ist zu Calw, als
Sohn des Dr. med. J. Chr. Schüz und dessen Gattin Emilie
Louise, geb. Zahn, am 12, August 1828 geboren. Der Gross-
vater von väterlicher Seite war J. G. Chr. Schüz, zuletzt Pfarrer
in Hildrizhausen, O/A. Herrenberg, der von mütterlicher Seite
der bekanntere Calwer Arzt Dr. J. G. Zahn, geb. in Altheng-
stett 1789, gest. in Calw 1831. Dr. Zahn erwarb sich nament-
lich durch die Beförderung der Einführung der Schutzpockenimpfung,
des Galvanismus als Heilmittel und der Blitzableiter in Württemberg
bleibende Verdienste. Von diesem Letzteren ging die ärztliche
Praxis, sowie die Pflege der Naturwissenschaften nicht nur auf
Dr. Schüz’s Vater, desselben Schwiegersohn, sondern auch auf
diesen selbst über, wie er denn ‚oftmals erzählte, dass die ehr-
würdige Gestalt, das gewinnende Wesen, die reichen Kenntnisse
des Grossvaters bereits auf das zarte Kindesgemüth den bleibend-
sten Eindruck gemacht und zur Nacheiferung in allen Stücken
angespornt hätten. So kam es, dass der junge Schüz schon
frühzeitig und spielend von Vater und Grossvater in die Natur-
wissenschaften eingeführt wurde; die Unterhaltung, Beobachtung
und Zergliederung verschiedener Thiere, das Sammeln von Mine-
ralien, die Begleitung des pflanzenkundigen Vaters auf botanischen
Exeursionen vertieften und erleuchteten jene Eindrücke der Natur
auf den heranwachsenden, ungemein begabten und lernbegierigen
Knaben. Vom sechsten Lebensjahre an besuchte er die Elementar-
schule, dann die Lateinschule seiner Vaterstadt, und hierauf, nach
seiner Confirmation, im Mai 1842 das Gymnasium in Stuttgart,
wo er den möglichsten Ersatz für das glückliche Familienleben,
dem er sich entreissen musste, in dem neuerrichteten Pensionate
von Benneder und im bildenden Umgange mit trefflichen
Männern, Freunden seines Vaters, fand. Dort eignete er sich
nicht allein die alten Sprachen wit Eifer und Erfolg an, sondern
setzte auch seine Naturaliensammlungen (bes. Schnecken, Schmetter-
linge, Herbarien) rastlos fort, ja bei dem vortrefflichen Unter-
richte von Fräulein Emilie Zumsteg betrieb er noch musika-
lische Studien, welche ihn tiefer in das Wesen und Verständniss der
Musik einführten, als die gewöhnlichen Dilettanten einzudringen