Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 34, 1878)

C 75,0 
H 12,5 
012,5. 
Der in Alkohol lösliche Antheil löst sich auch leicht in Aether, 
Chloroform, Aceton, Holzgeist, Benzol, Terpentinöl und Schwefelkohlen- 
stoff; die alkoholische Lösung des reinen Körpers reagirt völlig neutral. 
Der in absolutem Alkohol unlösliche Antheil ist auch in 
Aether, sogar in kochendem, unlöslich. Die Elementaranalyse 
führte zu den Zahlen 
Kohlenstoff 65,3 
Wasserstoff 13,0 
Sauerstoff 21,7 
Eine gut passende und wahrscheinliche Formel lässt sich 
hieraus nicht ableiten. Ziemlich nahe kommt dem Resultat der 
Analyse die Formel CsH2002, denn diese verlangt 
C 64,8 
H 13,5 
0 21,6. 
Aber bekanntlich wird bei der Elementaranalyse, namentlich 
bei Anwendung von Kupferoxyd, immer etwas zu viel Wasserstoff 
und häufig etwas zu wenig Kohlenstoff gefunden, während ich 
0,5 Procent weniger Wasserstoff und 0,5 Procent mehr Kohlen- 
stoff gefunden habe, als der Formel) entspricht. Um dieses Re- 
sultat erklären und doch letztere Wormel beibehalten zu können; 
müsste mau annehmen, dass eine kleine Menge des löslichen 
Körpers durch den Alkohol nicht ganz ausgezogen worden sel. 
Von dem Harz lösen sich, je nach dessen Farbe, 36 bis 
43 Procent in kochendem absolutem Alkohol auf und gilt die 
erstere Zahl für die hyacinthrothen Stücke. 
Der unlösliche Antheil des Harzes ist somit bedeutend kohlen- 
stoffärmer und sauerstoffreicher als der lösliche. Diess führt auf 
die Vermuthung, dass das lösliche Harz durch einen Oxydations- 
process (und unter Aufnahme der Elemente des Wassers) unter 
Ausscheidung von Kohlenstoff in Form von Kohlensäure (oder 
vielleicht auch von Bernsteinsäure) unlöslich geworden sei; z. B. 
nach dem Schemä 
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