8 Mol. Cs Hı6 0=— C64Hı2808 7Mol. Cs H20 02 =—C056H140 014
+12 Mol. Wasser= Hı2 06 8Mol.Kohlensäure = (8 016
+ 8Mol.Sauerstoff = 016 C64 Hı40 030
C64 Hı40 030
Oder auch nach dem Schema:
4 Mol. C8 Hı6 0 = C32 H64 04 3Mol.Cs H20 02 = (024 H60 06
+4 Mol. Wasser = Hs 04 2 Mol.Bernsteinsäure= C8_Hı2 08
+ 3Mol.Sauerstoff = 06 032Hr2014
C32 Hr2014
Es wird wohl kaum nöthig sein, zu betonen, dass ich nicht
entfernt behaupten will, der Vorgang sei durch eine dieser For-
meln ausgedrückt; sondern ich will durch vorstehende Aufstel-
lung nur angeben, dass man sich denselben so vorstellen könne.
Es war von Interesse, dieses Harz mit dem aus der Buko-
wina stammenden Schraufit zu vergleichen. Eine kleine Probe
(beinahe 3 Grm.) ächter Schraufit, durch Herrn Prof. Tschermak
an Herrn Prof. Fraas übersendet, war hyacinthroth, durchsichtig,
wachs- bis glasglänzend, leicht pulverisirbar, besass ein specifi-
sches Gewicht von 1,086. Beim Erhitzen bräunt er sich bei
270° schmilzt aber noch nicht bei 300% C. In concentrirter
Schwefelsäure löst er sich nur theilweise mit brauner Farbe.
Durch mehrmaliges Auskochen mit absolutem Alkohol lassen sich
15 Procent Lösliches ausziehen. Die alkoholische gelbe Lösung
wird durch Zusatz von Wasser nur opalisirend, giebt aber keinen
Niederschlag. Nachdem Alkohol und Wasser durch Abdampfen
entfernt waren, wurde das rückständige gelblichgraue Harz, dessen
Menge zu einer Elementaranalyse unzureichend war, mit Salpeter-
säure behandelt; es wurde leicht angegriffen und lieferte eine
feste krystallinische Säure, die mit Kalkwasser keinen Nieder-
schlag gab (also keine Oxalsäure, vielleicht Bernsteinsäure). Der
in Alkohol unlösliche Antheil wurde mit Kupferoxyd verbrannt.
0,334 Grm. Substanz gaben 0,968 Grm. Kohlensäure und 0,321
Grm. Wasser, woraus folgt
Kohlenstoff 79,0 %
Wasserstoff 10,6 „
Sauerstoff 10,4. ,
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