sich gezeigt hatte, dass dieser Zusatz das Zusammenballen der
ausgeschiedenen Harztheilchen beförderte. Der Niederschlag
wurde im Iluftleeren Raum über Schwefelsäure getrocknet und
erschien dann völlig weiss, Dieser lösliche Antheil sintert bei
etwas über 80° C. zusammen, wird bei 86° durchscheinend,
schmilzt aber erst bei 102° zu einem gelbbräunlichen Liquidum,
das beim Erstarren durchsichtig bleibt, weshalb der Erstarrungs-
punkt nicht beobachtet werden kann. Bei 198° bräunt es sich
und entwickelt wenige Grade darüber saure Dämpfe. Die Ele-
mentaranalyse* ergab die Zusammensetzung
Kohlenstoff 76,5
Wasserstoff 10,0
Sauerstoff 13,5.
Diese Zahlen passen gut auf die Formel CısH23 02, welche
verlangt C 76,6
H 9:8
0:13,6:
Der in absolutem Alkohol unlösliche Rückstand bräunte sich
bei dem Versuch, seinen Schmelzpunkt zu bestimmen, in der
oberen mit der Luft in Berührung befindlichen Schicht des Röhr-
chens bei 260° C., schmolz aber noch nicht bei 300% C. Es
ist also klar, dass wenn der rohe Bernstein bis zum wirklichen
Schmelzen erhitzt wird, der in Alkohol lösliche Antheil desselben
bereits in voller Zersetzung begriffen sein muss.
Der in absolutem Alkohol unlösliche Rückstand lieferte die
Zahlen **;
Kohlenstoff 79,2
Wasserstoff 10,5
Sauerstoff 10,3, entsprechend der Formel CıoHı6 O0 GC 78,9
H 10,5
0:.:10:5:
* 0,309 Grm, des nicht geschmolzeuen Harzes lieferten 0,8675 Grm.
Kohlensäure und 0,280 Grm. Wasser.
** 0,409 Grm. gaben :1,188 Grm. Kohlensäure und 0,387 Grm.
Wasser.
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