Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 39, 1883)

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sibirischen Grenze, in den Varietäten macracantha und setacea Kg, 
Ist ähnlich wie obige Hormiscia in allen Meeren nördlich vom 
Aequator, vom hohen Norden bis nach Brasilien verbreitet und 
varlirt sehr in ihren Formen, wie die meisten wo nicht alle auf 
weitem Gebiet massenhaft wachsenden Algen. 
Laminaria latifolia Ag. Ein grösseres und 2 kleinere 
Exemplare aus dem Hafen von Hammerfäst. Sie gehören zu 
der ovalen Form ß, cuneata Kg., welche nach Kützing bei Spitz- 
bergen vorkommt und von J. Agardh (Fucoidea p. 132) als 
„forma fronde oblonga, margine eximie undulato et substantia 
magis membranacea“ bezeichnet, übrigens zu Laminaria saccha- 
rina gezählt wird. Sie zeichnet sich durch ein im Verhältniss 
zur Länge ausserordentlich breites Blatt aus, bei unserem 
grössten Exemplar misst der Stengel 20 und beträgt die Länge 
29, die Breite 25 cm, trocken gemessen. 
Ptilota serrata Ag. vor der Jugorstrassse und Frag- 
mente von 
Delesseria sanguinea Lamx. ebendaher, sind in den 
nordischen Meeren weit verbreitete Algen. 
Nitophyllum punctatum Stackh. «) ocellatum = 
Aglaophyllum ocellatum Kg. aus dem Eismeer bei 69° 40‘ n. B. 
und 51% 5. L. in der gemässigten Zone des atlantischen Meeres 
häufig, scheint selten so hoch im Norden vorzukommen. 
Phyllophora Brodiaei Turn. mit der vorigen gefunden. 
Ebenso 
Delesseria alata Huds. = Hypoglossum alatum Kg. 
und Fragmente von 
Polysiphonia regularis Kg. Unweit von diesem Stand- 
ort fand sich 
Fucus serratus L. Das vorhandene Exemplar ist eigen- 
thümlich verwachsen, mit zu 4—6 zusammengedrängten Seiten- 
trieben, die sich einzeln oder zweitheilig verästeln, an den Rän- 
dern statt gesägt glatt oder schwach gekerbt und an den Spitzen 
meistens abgebrochen, so dass es als eine ziemlich verdorbene 
Monstrosität zu bezeichnen ist. 
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