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von dieser sehenswerthen Lokalität mitnimmt, ist der eines unter
dem Druck mächtigen Inland-Eises zertrümmerten und geschobenen
Tertiärgebirges, das nicht mehr in zusammenhängenden Schichten
und Bänken, sondern nur noch als Schollengebirge existirt.
VIXZ.
Einiges über die Mauereidechse in Württemberg,
Von Prof. Dr. Klunzinger.
Auf eine diessbezügliche Anfrage schrieb mir Herr Revier-
förster Biberstein, jetzt in Weil im Schönbuch, er habe zur
Zeit seines Aufenthaltes in Wildberg, 0.-A. Nagold, 1874 die
Mauereidechse an dem Abhang, auf welchem das Forstamt steht,
in grosser Menge gefunden, wie sonst nirgends, es wimmle förm-
lich davon; und zwar kommen sie dort in einer besonders schönen
Form vor: auf dem Rücken kupferbraun ohne oder fast ohne
Flecken, an den Seiten sehr schöne lasurblaue Flecken, Bauch
der Männchen im Hochzeitskleid brennend mennigroth, sonst blass-
röthlich, mehr fleischfarbig. Herr Forstmeister Hopfengärt-
ner, derzeit in Wildberg, hatte die Güte, auf meine Bitte eine
Jagd auf diese Thierchen anstellen zu lassen; das Resultat war
aber nur ein lebendes Exemplar, das der Versammlung. vorliegt;
es zeigt die blauen Seitenflecken schön, der Bauch ist nur röth-
lich, auf der Mittellinie des Rückens eine Reihe schwarzer
Flecken.
Diese Färbung stimmt also nicht ganz mit den Angaben
Leydig’s* überein, der sagt, er habe bei keinem der Thiere,
die er aus Württemberg (Michelsberg, Wartberg) erhalten, den
Bauch roth oder gefleckt gefunden, sondern durchweg weisslich
oder hellgelblich, und die Reihe blauer Seitenflecken sei nur in
schwachen Spuren vorhanden gewesen.
Ich finde bei Musterung der Exemplare unserer Vereins-
sammlung die blauen Flecken: auch noch bei Spiritusexemplaren
(Männchen) sehr schön, sowohl bei solchen aus dem Unterland
* Leydig, Die in Deutschland lebenden Arten der Saurier.
1872. pg. 237.
vb
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