Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 39, 1883)

Eine besondere Eigenthümlichkeit derselben ist, dass der Flügel 
derselben der Länge nach von zarten aber deutlichen Linien 
durchzogen wird, die sich in einem markirten Punkte vereinigen. 
Saporta bringt eine Anzahl derselben von französischen Fund- 
orten, Unger aus Sotzka, Ettingshausen aus Häring zur Abbild- 
dung. Aber gerade solche Samen mit deutlicher Aderung des 
Flügels konnte ich in Heggbach nicht finden, wenn auch ähn- 
liche Samen, die aber des Adernetzes entbehren, nicht fehlen. 
Auf lötztere wird noch bei dem nächstfolgenden Geschlecht Hakea 
zurückgekommen werden. 
2) Die Blätter des Geschlechts Hakea sind in Heggbach 
nur sehr selten; dieselben sind aber durch eine sehr charakte- 
ristische Nervatur gekennzeichnet. Das in Fig. 19 dargestellte 
Blatt ist mit Hakeites major Saporta (Flora v. Manosque S. 85, 
Taf, 9, Fig. 5) sehr gut übereinstimmend mit Ausnahme der 
Grösse. Das Blattfragment von Asson, bei welchem auch die 
Basis und die Spitze fehlt, wie jenem von Heggbach, ist doppelt 
so breit als letzteres, woraus wohl auch auf eine doppelte Länge 
desselben wird geschlossen werden können. Allein Grössenunter- 
schiede sind allgemein als ausserwesentliche Merkmale aner- 
kannt. Die Umrisse des Blattes sind, soweit erhalten, linear und 
ganzrandig. Die Nervatur, sagt Graf Saporta, setzt sich zusam- 
men „aus zwei Längsnerven (ausser dem Mittelnerv), welche, je 
einer zur Seite des Hauptnervs, dem Rand parallel sich erstrecken. 
Ein Netz von schiefen verästelten kleineren Nerven in winklig 
gebogenen Linien nimmt den Raum ein, welcher die Hauptnerven 
trennt.“ Diese Beschreibung, wie die davon gegebene Abbildung, 
passt ganz auf das Blatt von Heggbach. Zur Vorvollständigung 
wäre noch beizufügen, dass der Hauptnerv kaum stärker ist als 
die Secundärverven und diese kaum stärker als die dritter Ord- 
nung. Graf Saporta bezeichnet das Blatt als lederig. Das lässt 
sich bei dem Heggbacher Blatt nicht entscheiden; es ist eine 
Eigenthümlichkeit der weichen Mergel, dass, wenn nicht die 
Blattsubstanz selbst sich erhalten hat, aus den Abdrücken sich 
nicht sicher ermessen lässt, ob dieselben von einem dünnen oder 
dicken Blatt herrühren. So verhält es sich auch z. B. bei den 
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