Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 39, 1883)

haben diese letzteren Samen in ihren Flügeln deutliche Längs- 
nerven, welche auch an andern ähnlichen kleineren Samen von 
Häring, Sotzka, Oeningen und Locle wahrzunehmen sind. Ettings- 
hausen bemerkt aber (Proteaceen der Vorwelt S. 18), dass solche 
Längsstreifen der Samen den recenten Arten von Hakea gänzlich 
fehlen und dieselben aus diesem Grund, trotz der sonstigen 
Aehnlichkeit, mit Recht von Unger unter einem besonderen Ge- 
schlechtsnamen (Embofrites) zusammengefasst worden seien. Hie- 
nach wäre der abgebildete Samen von Heggbach, dem die Längs- 
nerven ganz deutlich fehlen, nicht zu Embotrites, sondern eher 
zu Hakea selbst zu ziehen. Einige andere ebenfalls geflügelte 
Samen von Heggbach übergehend, ist nur zu bemerken, dass ein 
Stück, welches dem von Ettingshausen (]. c. Taf. II, Fig. c, d) 
abgebildeten recenten Samen von H. oleifoli@ auffallend nahe 
kommt, von Heggbach vorliegt, das in Fig. 22 zur Abbildung 
gebracht wird. Wie bei dem lebenden ist der Same selbst keil- 
förmig nach unten verschmälert; der Flügel schmal, nahezu pa- 
rallelseitig, gegen oben beim fossilen geradlinig, bei dem recenten 
stumpf endigend. Dass der fossile Same kleiner ist, nur un- 
gefähr in allen Dimensionen halb so gross, fällt weniger in’s 
Gewicht. 
11. Santalaceen. Tafel II Fig. 28. 
In Figur 23 ist ein zartes Zweiglein zur Abbildung gebracht, 
welches nur bei dem Geschlecht Leptomeria untergebracht 
werden kann und unter den fossilen Arten mit Leptomeria oenin- 
gensis Heer am meisten übereinstimmt (cf. Tertiärflora der Schweiz 
IIL Band, S. 189, Taf, 153, Fig. 32, 33). Der Zweig ist noch 
zarter als jener von Oeningen, die stachelartigen Blattrudimente 
abstehend; gegen die Spitze des Zweiges befinden sich länglich 
rundliche vorn stumpfliche Auswüchse, welche den Ovarien der 
recenten Leptomerien, besonders der Lept. squarrulosa und 
L. Billardieri aus Neuholland (cf. Ettingshausen, Flora v. Häring, 
Taf. 13, Fig. d,’e) entsprechen, obwohl die Schärfe des Abdrucks 
bei so zarten Gegenständen zu wünschen übrig lässt. Auch die 
Oeninger Zweige stimmen nach Heer (Tertiärflora III, S. 189) 
am besten mit der lebenden Z. squarrulosa. 
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