Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 39, 1883)

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nur nochmals kurz an, dass die meisten Petrefakten, die sonst 
an einzelnen besondern Stellen des @ bis & in vorzugsweise 
reicher Menge vorkommend bekannt sind, auch hier gut, wenig- 
stens einigermaassen vertreten sind, und man zu ihrer Benennung 
manchmal bis zu den £- und Z-Namen greifen muss. Insbeson- 
dere wuchern hier Bryozoen in schönster Auswahl und harren 
noch ihres Bearbeiters. Ebenso dürften zwei hier vorkommende 
Pinna-Arten als besonders erwähnenswerth erscheinen. Es ist 
eine feingegitterte und eine feingeschuppte Art, die bislang noch 
nicht beschrieben zu sein scheinen. 
Sodann erwähne ich noch die Prosopon als hier verhält- 
nissmässig reichlich vorkommend; ich kenne in der Mitte 
des Bruches eine Schicht, in der sie vor andern zahlreicher auf- 
treten. Doch ist dieser Reichthum nur relativ und selbst ich 
besitze nach langjährigem Ausbeuten nur eine unbedeutende 
Zahl, wenn auch mindestens 7 der von H. v. Meyer beschrie- 
benen Arten. 
Da ich mich übrigens für heute vorzugsweise mit einer be- 
sondern Schwammgruppe beschäftigen will, so führe ich 
zunächst noch folgende weitere schwammreiche Fundstellen der 
Geislinger Gegend an. 
Die eine Localität ist nichts anderes als die Rückseite des- 
selben Gebirgsrückens, dessen Vorderseite ob Geislingen den 
Abhang des Helfensteins bildet. Jene Rückseite ist im Donzel- 
oder Felsenthal bei Eybach — (das, nebenbei bemerkt, sammt 
dem darüber liegenden Wald bekanntlich einen der schönsten 
Ausflugspunkte der Alb bildet) — zu finden. Auch zeigt das Ein- 
fallen der Schichten von den steilen Hängen der Weiler- und 
Eisenbahnsteige gegen das Eybacher Thal genügend den Zu- 
sammenhang. Dem entspricht ganz, dass im Donzelthal das ß 
gar nicht mehr auftritt, wenigstens verschüttet ist, und die 
untern Parthien von 7 nur an vereinzelten Punkten sichtbar sind. 
Dagegen ist die oberste Abtheilung von y, von der Eisenbahn- 
steige aus, bei Wärterhaus 80, hierher einfallend, gerade im 
hintersten Theil des Donzelthals noch ziemlich aufgeschlossen, 
und zwar in der Thalsohle selbst, während die ö-Wände aus-
	        

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