Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 39, 1883)

ed — 
2) dass sich beide beim Weibchen am längsten erhalten, 
während neue Eigenschaften zuerst beim Männchen, und zwar 
beim älteren Männchen auftreten; 
3) dass als solche neue Eigenschaften erscheinen : 
a) Querstreifung ; 
b) graue, graublaue und dunkel- oder rostbraune, auch 
schwarze Farbe, 
ferner dass die Querzeichnung zuerst, die neue Farbe später 
auftritt, endlich, dass beide eine Zeit lang zusammen bestehen 
können, dass aber zuletzt die Zeichnung ganz schwindet. 
Weiter ist hervorzuheben, dass die Längszeichnung zuweilen 
noch den Eindruck einer Längsstreifung machen kann (am Halse 
und am Kopfe öfter sich erhaltend), dass sie dann in Längs- 
spritzung sich umbildet, dass aus dieser letzteren grobe, nicht 
längsgerichtete Flecke hervorgehen können, welche endlich zur 
Querstreifung führen. Das erste Stadium ist übrigens in der 
Regel nicht mehr deutlich. 
Wir hätten somit folgende Stufenreihe : 
@) hellbraune Färbung mit schwarzer Längszeichnung; 
aa«) Längsstreifung, 
ßB) Längsspritzung, 
ß) braune Färbung mit Fleckenzeichnung, ohne besondere 
Ausdehnung der Flecken nach irgend welcher Richtung ; 
y) graue oder rothbraune Färbung mit Querzeichnung 
(event. auch mit Fleckenzeichnung); 
5) dieselbe Färbung ohne Zeichnung. 
Immer die nächstfolgende Zeichnung tritt zuerst bei den 
kräftigen älteren Männchen auf; stets machen die Formen mit 
den fortgeschrittensten Eigenschaften die vorhergehenden im 
Laufe ihrer Entwicklung durch, stets bleiben die Weibchen auf 
einer tieferen, gewöhnlich der nächst tieferen Stufe stehen. 
4) Endlich geben die Abbildungen Belege dafür, dass die 
neuen Eigenschaften, dass vorzüglich die Querstreifen im hinteren 
Theile des Körpers beginnen und nach vorn vorschreiten, dass 
sich am Kopfe am längsten die jugendliche Zeichnung erhält, 
Jahreshefte d. Ver. f. vaterl. Naturkunde in Württ. 1883. 5 
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1).
	        

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