Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 52, 1896)

— 145 — 
79) Emberiza (Oynchramus Be.) miliaria L., Grauammer. 
Plochingen: 15. März überall angekommen. 
80) Emberiza citrinella L., Goldammer. 
Warthausen: kommen, während sie sonst meist nur das 
Gesäme am Boden aufnehmen, 22. Januar bei kaltem Wetter auf 
das vor einem Fenster im obersten Stock angebrachte Futterbrett; 
15. Februar singend; noch 12. April mindestens 40 St. beisammen 
in der Hecke bei der „Schützensteige“; 18. April Nest ausgebaut 
in einem Buchsbusch; 23. April Nest vom „Gelbfink“ mit 3 Eiern 
im der Tannenhecke am „Annenweiher“ (Junge 7. Mai); 29. April 
ein solches in einem Pfirsichspalier mit 1 Ei, das andern Tags zer- 
stört war; 7. Mai weiteres Nest mit 4 Eiern in der Annenweiher- 
Hecke; 3. Juni an einem Rain in Brennesseln bauend; 14. Juni Nest 
mit Jungen in einem niedrigen Busch. Plochingen: 28. Januar 
erster Frühlingsruf, 13. Februar überall lebhafter Gesang. Reut- 
lingen: 6. Januar (und nachher) auf dem Futterbrett eine Varietät 
(Halbalbino) mit braunen Schwingen und Schwanz, am Rücken mit 
ein Paar grauen Flecken, sonst überall völlig blassgelblich, beim 
Aufblähen durch den sichtbar werdenden schneeweissen Flaum noch 
heller. Vaihingen: beginnt 12. Februar zu singen; über den kalten 
Winter scheinen viele südlich gestrichen zu sein, denn im Frühjahr 
wanderten nicht selten grössere Schaaren, so 26. März eine solche 
von mehr als einem Hundert; nistend 30. März. 
81) Emberiza (Schoenicola Be.) schoeniclus L., Rohrammer. 
Warthausen: 29. März Hunderte an der Riss, von denen 
sich einzelne bereits für das Ried absondern; im Juli dort in Menge. 
82) Loxia curvirostra L., Kreuzschnabel. 
Warthausen: vom 5. Februar an ein Paar im Schlossgarten- 
wäldchen; 25. Februar hat es den Anschein, als ob das Weibchen 
brüte, da dieses sich verborgen hält; 13. März singt hier das schön 
rothe Männchen auf der höchsten Spitze einer Fichte. 23. d. M. 
beobachtet mein Sohn Frırz im „Windberg“ viele singende und 
lockende; auf höchster Fichtenspitze fällt 1 St. durch sein pracht- 
volles Roth auf; auf einen Schuss wird es überall lebhaft; 12. April 
im Windberg überall singend; 28. Mai sind immer noch viele da 
und 6. bis letzten Juni ist zahlreiches Erscheinen im Gartenwäldchen 
notirt. 24, December flogen etwa 25 St. im Thiergarten auf einer 
Jahreshefte d, Vereins f. vaterl. Naturkunde in Württ. 1896. An 
LU
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.