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den Mundrandresten durch Kräuselung derselben bemerkbar (Jugend-
exemplare von Lyt. cornucopiae Youxc & Bırp Sp.).
Einschnürungen kommen nicht bei allen Formen vor.
Die Lobenlinie erwachsener Individuen zeigt sehr deutlich sym-
metrisch zweigeteilte Loben und Sättel. Der zweite Seitensattel ist
oft etwas weniger deutlich symmetrisch geteilt, dadurch, dass sein
innerer Ast etwas breiter wird als der äussere. Wenn nun der
die Zweiteilung bewirkende Sekundärlobus tiefer wird, und wenn auf
dem inneren Blatt noch ein zweiter Sekundärlobus sich einschiebt,
so wird der Anschein erzielt, als ob Hilfsloben herausgebildet würden.
D’ÜRBIGNY spricht bei der Beschreibung seines Amm. Cornucopiae *
direkt von einem Hilfslobus und zeichnet auch einen solchen. Dvu-
MORTIER” bemerkte zur Lobenlinie des Amm. COrNuCopPIAE D’ORB., dass
dieselbe nicht mit der Zeichnung übereinstimmt, welche D’ORBIGNY
seinem Amm. cornucopiae beifügte , sondern mit derjenigen, die zu
Lyt. fimbriatum Sow. sp.* gesetzt war. An französischen Exemplaren
des Lyt. cornucopiae D’OrB., Dumorr. sp. konnte ich sicher keine
Hilfsloben sehen. Menxzcun* giebt von Lyt. cornucopiae v’OrB. Sp.
zwei Lobenzeichnungen, aus welchen hervorgeht, dass wir es hier
nicht mit Hilfsloben zu thun haben, wie sie bei anderen Gruppen
der Lytoceraten vorkommen.
Auf den jugendlichen Windungen allerdings kommen Einbuch-
tungen des dort recht breiten zweiten Seitensattels vor, welche sehr
an Hilfsloben erinnern (siehe Lyt. fimbriatum Fig. 24). Diese An-
deutung der Hilfsloben ist wichtig, da sie uns einen Fingerzeig für
die Abstammung der Fimbriaten giebt.
Auf den jugendlicheren Windungen der Fimbriaten ist der
Aussenlobus noch fast ebenso tief, wie der erste Seitenlobus. Erst
später wird er flacher und durch die stark anwachsenden äusseren
Äste des ersten Seitenlobus fast eingeschlossen.
Im schwäbischen Jura kommen die folgenden zur Formenreihe
des Lyt. fimbriatum Sow. sp. gehörenden Arten vor:
Lyt. aequistriatum Quenst. sp.
» Sp. ex aff. aeqwistriati Quenst.
„ Jfimbriatum Sow. sp.
*d’Orbigny, Pal. franc. Terr. Jur. I. p. 317. Taf. 99 Fir. 3.
? Dumortier, Dö6pöts jurassiques. IV, p. 112.
* d’Orbigny, Pal. franc. Terr. jur. I. Taf, 98 Fig: 3.
* Meneghini, Monogr. d. foss. app. au calc. rouge ammonit. Taf. XXIT
Fig. 1, 1 bis.