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wie QuEenstedt im Jura angiebt, dem Lias y angehören. Dass hier
diese Ammonitengruppe der „Planarmaten“ eine grosse Rolle spielt,
ist ja nichts Unbekanntes. Wenn aber QuensteDT auch noch im
Ammonitenwerk (S. 196 u. 197) glaubte, Zweifel darein setzen zu
müssen, ob sein Dewanger „Amm. armatus rasinodus“ wirklich
noch in Lias @ gehöre, wie er ihn denn auch erst nach den
Ammoniten des Lias ß und unmittelbar vor denen des Lias y ab-
bildet, so hat unser neues Exemplar diesen Zweifel beseitigt und
die Bestätigung gebracht, dass Armaten wirklich schon im oberen
Arietenkalk vorkommen, insbesondere in der Gmünder Gegend.
Einen zweiten seltenen Ammoniten erhielten wir erst in den
letzten Tagen aus dem mittleren Lias (d), und zwar, wie der Finder
versicherte, aus dem Lager des Amm. amaltheus ScaL. (margaritatus
Monrr.), vielleicht aber auch, wie wenigstens das lichtere Gestein
anzudeuten scheint, aus dem etwas höheren des Amm. (Amaltheus)
costatus Rein. (spinatus v’ORrB.), d.h. aus Ober-Jura 0. Es ist, wie uns
dünkt, der echte Amm. Ku rrianus Op. (Palaeontologische Mit-
teilungen, Taf. 42, Fig. 3, au. b), wie ihn dann auch wieder QuEN-
emEDT beschreibt und abbildet (QuEnst., Ammoniten des schwäb.
Jura, Taf. 53, Fig. 12). Das letztgenannte Stück, dem Stutt-
garter Naturalienkabinett gehörig, ist allerdings kleiner als das
Oprrı’sche, aber offenbar dasselbe, das auch OrpeL bei der Auf-
stellung dieser neuen Species mit vor sich gehabt und untersucht
hat. Er gesteht indes (Palaeontologische Mitteilungen S. 136), dass
diese beiden Exemplare die einzigen seien, die ihm aus Schwaben
vorgelegen haben, während die anderen 8 von ihm untersuchten
Stücke den Alpen entstammten, wo diese Species ebenfalls zusammen
mit Amm. margaritatus vorkommt, demnach über das Lager kein
Zweifel sein kann. QuEensteDtT wollte dies scheint’s doch nicht recht
gelten lassen; denn er stellt seinen „Amm. Kurrianus“ auf Taf. 53,
Fig. 12 unter die Radians-Formen aus Lias &£ und bemerkt auch
im Text, es könnten jene beiden Exemplare, die in der Fils bei
Eislingen gefunden wurden, von oben (aus Lias £) herabgeschwemmt
worden sein. Nun ist ja freilich kein Zweifel, dass Amm. Kurria-
nus Op. zu den Faleiferen (Harpoceras) gehört und zwar zu der
Gruppe der hochmündigen Radians-Formen, aber einmal ist es doch
ein besonderer, durch „die Bestimmtheit seiner Sicheln“ ausgeprägter
Typus und dann ist durch unseren Fund nun, wie wir glauben, das
Lager bestimmt konstatiert und zwar, wie OpprzL angab, als dem
Lias‘ 0 zugehörig erwiesen.