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Von verwandten Arten unterscheidet sich unsere Flechte nament-
lich durch den kräftigen Thallus, die kleinen Apothecien, durch den
Mangel randständiger Soredien, durch das Fehlen von Löchern an
den Ästen und durch breitere Sporen.
Im Tübinger Herbar findet sich bei der Flechte die von HocH-
STETTER’S Hand geschriebene Etikette mit der Inschrift: „Ram. Rösleri
HocHst. nov. spec. vel si magis contrahere species placet R. calicaris
v. Roesleri Hocast. bei Freudenstadt im Württembergischen Schwarz-
walde von RösLER gesammelt und mir eingeschickt. im Jahre 1828.“
Erwähnt ist die Flechte bei ScHAER. En. S. 9 unter dem Namen
Ramalina fraxinea v. Rösleri und bei NyYLANDER Ram. S. 67 nota.
Ausser im Tübinger Herbar findet sich die Flechte noch im
Herbarium SCHAERER zu Chambesy bei Genf, im Herbarium NYLANDER
in Paris, sowie in dem jetzt in Zürich befindlichen Herbarium STITZEN-
BERGER. Die Flechte wurde zuerst auf Tannen gefunden und schliesst
Kinsender dieses mit dem Wunsche, dieselbe möchte bald an geeigneten
Orten im Schwarzwalde wieder aufgefunden werden.
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