Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 57, 1901)

XI - 
Auch in unserer Stadt hat die Liebe zur Naturkunde ihre 
Stätte aufgeschlagen und der heutige Tag. wird zweifellos dazu bei- 
tragen, dass diese Stätte eine dauernde und bleibende sein wird. 
Möge die heutige Versammlung anregend und belebend wirken 
nach allen Seiten und einen frohen Ausblick erröffnen in die Zu- 
kunft auf eine erspriessliche Weiterentwickelung im kommenden 
Jahrhundert. Mögen die heutigen Verhandlungen ausschlagen zum 
Wohle und Gedeihen des Vereins und zur Förderung seiner edlen 
und idealen Ziele. Das ist mein aufrichtiger Wunsch, mit dem ich 
schliesse, indem ich Ihnen allen nochmals ein herzliches „ Will- 
kommen!“ zurufe.“ 
Nachdem dann ferner Prof. Bürklen namens des Ortsaus- 
schusses und Lehrer Dr. Lutz-Stuttgart im Auftrag des Vereins 
für Naturkunde in Gmünd die Versammlung begrüsst und willkom- 
men geheissen hatten, verlas der zweite Vereinsvorstand Prof. Dr. 
Lampert den Rechenschaftsbericht für das Vereinsjahr 
1899/1900. 
Über das abgelaufene Vereinsjahr 1899/1900 habe ich die Ehre, 
Ihnen folgendes vorzutragen: 
„Seit der letzten Generalversammlung sind bis zum heutigen 
Tage dem Verein 62 neue Mitglieder beigetreten, ein erfreuliches 
Zeichen für das Interesse, welches die Pflege der Naturwissenschaften 
im Lande findet und welches insbesondere dem Verein entgegen- 
gebracht wird; freilich ist trotzdem die Bitte am Platz, auch ferner- 
hin für den Verein wirken zu wollen und ihm neue Freunde zu 
werben. Dieser Ziffer von neuen Mitgliedern steht ein Abgang in 
der Höhe von 31 gegenüber. Das eine oder andere Mitglied sah 
sich durch äussere Umstände veranlasst, dem Verein untreu zu wer- 
den, aber auch der Tod hat wiederum eine reiche Ernte gehalten. 
In Herrn Senatspräsident v. Hufnagel verlor der Verein ein 
langjähriges eifriges Mitglied; ein begeisterter Freund der Natur- 
wissenschaften, insbesondere der Botanik, nahm er, solange es ihm 
seine‘ Gesundheit erlaubte, auch an allen Bestrebungen unseres Ver- 
eins regen Anteil und war als langjähriges Ausschussmitglied in 
dankenswertester Weise in allen‘ juristischen Fragen unser Berater. 
Ich darf gleich hier mit dem Ausdruck verbindlichen Dankes er- 
wähnen, dass im Namen der Hinterbliebenen der Schwiegersohn des 
Verewigten, Herr Ministerialdirektor v. Kern, dem Verein für vaterl. 
Naturkunde und dem Naturalienkabinet das von dem Verstorbenen 
angelegte Herbarium zum Geschenk überwiesen hat.
	        
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