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förmige Gestalt von ca. 4 mm Durchmesser haben und mit den
Rändern einander berühren; sie sind hell rotbraun gefärbt. Der
Durchmesser der Blüte beträgt etwa 10 mm. Die in der Mitte
stehende Scheibe, welche den Nektar absondert, hat einen Durch-
messer von 3 mm und dieselbe Färbung wie die Kronblätter. Die
Narbe und die 4 auf Buckeln stehenden Antheren haben dieselbe
Struktur wie bei E. latifolia. An dem Strauche im Hohenheimer
botanischen Garten, dessen Blüten am 18. Juni 1896 untersucht
wurden, fanden sich nur Zwitterblüten.
49. Paliurus australis Gärın. (Knut II, 1, S. 258 f.). Ob-
gleich DeLPiNo bereits in den Altri apparecchi etc. die Protandrie
der Blüten, die schon VAucHER (a. a. O. II, p. 19) aufgefallen ist,
beschrieben hat, und auch später mehrfach (Ult. osserv. IL, 2, p. 160,
170, 300) auf die Blüteneinrichtung dieses Strauches zu sprechen
kommt, so lohnt es sich doch, hier deren zusammenhängende Be-
schreibung aufzunehmen, die ich nach Exemplaren von Sald am
Gardasee (8. Juni 1897) und von der Via Appia bei Rom (zweite
Blüte am 22. September 1899) entworfen habe. Die Blüten haben
im Blütenstande verschiedenartige Stellungen und sind in allen Teilen
gelb gefärbt. Die 5 dreieckigen Kronblätter, welche mit den kleinen
Kelchzipfeln abwechseln, schlagen sich beim Beginn des Blühens
ganz nach hinten zurück, so dass man von vorn fast nur den Diskus
nebst den Staubblättern sehen kann. Der erstere nimmt als eine
3 mm im Durchmesser haltende 5eckige Scheibe, deren Ecken
zwischen den Kronblättern stehen, die ganze Mitte der Blüte ein
und sondert reichlichen Nektar ab; in seiner mittleren Aushöhlung
steht das Pistill. Der obere Durchmesser der Blüte beträgt in diesem
Zustande nur ca. 4 mm. Die 5 mit den Kronblättern abwechselnden,
auf den Ecken des Diskus eingefügten gelben Staubblätter ragen
etwas auseinandergespreizt aus der Blüte hervor, ihre Antheren sind
ringsum mit gelben Pollen bedeckt; die 2 oder 3 Griffel sind in den
jungen Blüten noch ganz kurz und unentwickelt. Nachdem die An-
theren verstäubt haben, schlagen sich die Filamente scharf nach
unten herum und aus der Blüte heraus, und jetzt erst strecken sich
die Griffel, spreizen sich ein wenig auseinander und entwickeln an
ihrem Ende die Narbe. Die Blüten sind demnach so stark prot-
andrisch, dass spontane Selbstbestäubung unmöglich stattfinden
kann. Die Vermutung DeirPino’s, dass mittlere und grössere Fliegen
die Bestäuber der Blüten seien, hat sich nicht bestätigt, da bei Pola
nicht weniger als 161 Hymenopteren-Arten als Besucher beobachtet
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