Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 5-6, 1849-1850)

964 
von W. Im Wolkenzug schien, soweit die fast stets neblichte 
Bedeckung des Himmels es erkennen lies, die nördliche Richtung 
vorzuherrschen, erst mit Ende -des Monats:  seizte sie sich in 
westliche. um. Die Menge des meteorischen Wassers war 
ungewöhnlich gering und überall her vernahm man Berichte von 
ungewöhnlich niedrigem Stand der Gewässer. Die Ansicht 
des Himmels war überwiegend trüb. 
Der Februar hatte starke und schroffe barometrische Wech- 
sel, (wie denn am 1sten Morgens 26“ 10,08“; am 2ien Morgens 
27” 7,30“) und, mit Ausnahme vom 2—"7ten, 12—15ten, 
17—19ten, Stände unter dem Jahresmitiel. Die Lufttempe- 
ratur hob sich von dem in den ersten Tagen noch herrschenden 
Frost zusehends und nur vom 14—20sten folgten noch Morgen- 
fröste. Die Luftfeuchtigkeit war beträchtlich. Die Brunnen- 
temperatur hob sich unter geringen Schwankungen um 1,5°. 
In der Windrichtung herrschte unter stürmischer Bewegung die 
südwestliche überwiegend vor, nach ihr, in den ersten Tagen 
und um die Mitte des Monats, die östliche, welche Frost brachte. 
In dem Wolkenzug herrschte die westliche und nach ihr die 
nördliche vor. Der wässerichte Niederschlag war nicht 
unbeträchtlich, auch erfolgten mehrfache jedoch nicht sehr reich- 
liche Schneefälle , welche keine Schneedecke gaben. Die An- 
sicht des Himmels war gemischt, 
Der März halte fast durchaus niedrige Barometerstände 
unter dem Jahresmittel und nur im letzten Drittel Stände, welche 
dasselbe erreichten oder nur wenige Linien übertrafen. Die 
Lufttemperatur hatte im ersten Drittel noch Frost , hob sich 
jedoch zusehends und das letzte Drittel des Monats wurde ziem- 
lich mild.. Die Brunnentemperatur hob sich unter Schwan- 
kungen um 2,8% Die Luftfeuchtigkeit war nicht unbe- 
trächtlich. In der Windrichtung herrschten, bei meist be- 
wegter und mitunter stürmischer Luft, die südwestliche, nach ihr 
die südliche und die nordöstliche unter raschen Umsätzen des 
Windes vor; in dem Wolkenzug war die westliche Richtung 
vorherrschend. Die Menge des meteorischen Wassers, 
in welchem das Schneewasser vorherrschte, war nicht unbeträcht- 
lich. Die Ansicht des Himmels meist trüb.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.