Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 66, 1910)

505 — 
KO. 
Na,Ö0 . 
CaQO 
Mg O 
ALO, - 
Si0, 
VS... 
d) durch Flußsäure wurden aufgeschlossen: 
0,267 0,890 0,400 0,640 
0,340 0,225 0,165. 0,300 
0,040 0,080 
0,085 
0,627 0,865 1,000 1,940 1,610 
90,552 75,719. . 88,282 78,068 70,291 
91,789 77,244 -, 89,877 80,948 73,166 
100.199 100.265 99,880 100.449 100.360 
0,875 
0.390 
Folglich stellt sich die prozentische Gesamtmenge der einzelnen 
Bestandteile wie folgt: 
SiQ, + +. 92,789 81,739 91,860 85,599 
AO, 1911 4,958 3,925 7,398 
Fe, 0, 0,162 1,662 0,642 1,831 
Mn, 0, 0,002 0,050 0,038 0,140 
0a0 . 0,082 0,100 0,107 0,093 
MgO. 0,083 0,163 0,128 0,182 
KO. 0,378 0,579 0,549 0,843 
Na,O 0,432 0,286 0,218 0,346 
PıOs- 0,014 0,047 0,026 0,052 
SOg + +4 0,013 0,037 0,026 0,031 
Glühverlust . . . 1,433 10,669 2,366 4,434 
100,199 100,265 99,880 100,449 100,360 
Soweit überhaupt Schlüsse aus den mechanischen Analysen in 
der Richtung zu ziehen sind, lassen es dieselben als wahrscheinlich 
erkennen, daß sowohl Bleisand wie Untergrund bezw, normaler zu- 
gehöriger Boden dem Ortstein gegenüber reicher an gröberen Be- 
standteilen und ärmer an feineren Teilchen sind. Der „Boden II“ 
zeigt, daß er infolge seines hohen Gehaltes an Staub und feinsten 
Teilen überhaupt nicht zur Ortsteinbildung befähigt ist. Die che- 
mischen Analysen Heisıe’s wie HoORNBERGER’S zeigen dagegen eine 
starke Anhäufung von organischer Substanz im Ortstein und gleich- 
zeitig eine hiermit im Zusammenhang stehende erhebliche Ver- 
mehrung fast aller anderen Stoffe, was sowohl dem Bleisand als 
dem Untergrund gegenüber gilt. Der Untergrund führt selbstverständ- 
lich weniger organische Bestandteile als der Bleisand, doch die Menge 
seiner Mineralteile übertrifft die des Bleisandes ganz beträchtlich, 
steht ‚aber der des Ortsteins andererseits nach, so daß bei der Gegen- 
überstellung dieser Befunde die Auslaugung des Bleisandes und die 
Anhäufung der gelösten Stoffe im Ortstein deutlich sichtbar wird. 
Ganz besonders interessant ist die leichte Lösbarkeit der Mineral-
	        
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