Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 67, 1911)

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von hexasticha oder intermedia Jugendformen mit 3-+3 Flecken- 
reihen besitzen sollen. Allerdings ist es wahrscheinlich, daß bei 
ihnen diese Fleckenreihen in der Entwicklung früher verschwinden 
als bei Varietäten, welche die Fleckenreihen bis zur Geschlechtsreife 
gut ausgeprägt bewahrt haben. Durch Sammeln und Beobachten 
weiterer Entwicklungsstufen und Varietäten wird diese Frage später 
geklärt werden können, auch ohne den umständlichen und in der 
Gefangenschaft nie ganz einwandfreien Weg der Aufzuchtversuche 
einzuschlagen. Des Vergleiches halber könnte aber auch die Zucht 
Erfolg verheißen. 
Die schwarzen Pigmente sind schon wiederholt als Stoffe an- 
gesprochen worden, welche als unbrauchbar im Stoffwechsel des 
Körpers ausgeschieden worden sind. Hiermit harmoniert jedenfalls 
die Tatsache, daß die Verschwärzung während der Entwicklung zu- 
nimmt und daß bei Arten mit besonders großen Individuen unter 
diesen am ehesten schwarze Individuen angetroffen werden. 
Als dunkle Randflecke habe ich oben bei Besprechung 
der Reihenbezeichnung Flecke auf den Seitenlappen der Medial- 
segmente erwähnt (x Abb. 19 und 20). Die Ausbildung dieser Rand- 
flecke ist nicht geringen Verschiedenheiten unterworfen, weshalb ich 
hier noch folgendes hervorheben will: Die Beschaffenheit der dunklen 
Randflecke steht in engster Beziehung zu den hellen Flecken I. 
Bei saussurei sind die hellen Flecke I weit nach außen gerückt, 
so daß die Randflecke sie als ein schmales dunkles Hufeisen um- 
geben, welches sich dicht am Rande befindet, so daß also keine 
hellen Randflecke vorhanden sind. Bei guttata dagegen befinden 
sich die hellen Flecke I etwas weiter nach innen und oben, die 
schwarzen Randflecke sind von durchaus anderer Beschaffenheit, 
indem sie als dicke Striche schräg von vorn innen nach hinten außen 
ziehen und einen großen hellen Randfleck übrig lassen. Bei 
intermedia haben wir dasselbe Bild wie bei saussurei, nämlich die 
hellen Flecke I, außen vom hufeisenförmigen dunklen Randfleck 
umgeben, aber mit dem auffallenden Unterschied, daß sich hier der 
letztere nicht dicht am Rand der Seitenlappen hinzieht, sondern 
außen von ihm ein heller Randfleck übrig bleibt, welcher dem dunklen 
Hufeisen entsprechend nach innen zweizipfelig ausläuft. Auch die 
Seitenlappen bei connexa sind denen der saussurei etwas ähnlich, 
übrigens variabel, indem der dunkle Hufeisenfleck, welcher vorn 
stärker zu sein pflegt als hinten, vorn bald mehr nach außen zieht, 
bald mehr schräg gestellt wird. Im letzteren Fall kann er von den
	        
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