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gesprochen werden, weil auch bei der echten hexasticha bald eine
bald.zwei durchlaufende Furchen vorhanden sind. Nachdem ich nach-
weisen konnte, daß bei intermedia das geschlechtsreife & einen ein-
fach zugerundeten Präanalschild hat, mußte diese Form schon als
besondere Rasse gelten. Dann stellte sich heraus, daß intermedia
selbst wieder in zwei Rassen und eine Reihe von Varietäten zer-
fällt, während hexasticha eine noch viel mehr gegliederte Art ist.
Ferner habe ich darauf hinzuweisen, daß die Ausbuchtung des
Präanalschild bei den Männchen der hexzasticha besonders stark ist,
viel stärker als z. B. bei connexa oder quadrifasciata. Hierdurch
wird aber die gänzliche artliche Abtrennung der intermedia von
hexasticha ebenso bekräftigt, wie durch die tiefe Querrinne des Präanal-
schild, welche intermedia vollständig fehlt, durch die Zeichnung des
Präanalschild (schwarze pilzförmige Figur, welche bis an die Seiten
and den Hinterrand reicht, nach hinten aber zugleich verschmälert
ist) und durch die geographische Verbreitung.
Nachdem ich endlich auch einen namhaften Unterschied im
Bau der Telopoden nachweisen konnte, braucht man sich nicht zu
wundern, daß die intermedia überhaupt nicht mehr in der hexasticha-
Gruppe belassen ist, sondern der connexa-Gruppe beigestellt. In-
zwischen konnte ich aber auch die G7. eimert als eine besondere,
zwischen formosa und hexasticha vermittelnde Art nachweisen. Gleich-
zeitig ist eimeri auch diejenige Art der hexasticha-Gruppe, welche
sich mehr als die hexasticha selbst der tntermedia nähert, so daß wir
mit Rücksicht auf sie in der intermedia wirklich eine Vermittlung
zwischen hexasticha- und connexa-Gruppe erblicken können.
Gl. eimeri besitzt eine schwächere Ausbuchtung des Präanalschild
wie hexasticha und auch die Querrinne ist nur angedeutet. Dennoch
ist ihr Präanalschild sofort von dem der intermedia zu unterscheiden,
während die Telopoden durch folgendes unterscheidbar sind:
Bei eimerti (vergl. den Schlüssel) ist der Syncoxitlappen stets
erheblich breiter als lang und bleibt mehr oder weniger hinter
den Nebenläppchen der Syncoxitfortsätze zurück, die Präfemora
aber sind stets entschieden breiter als lang und gegen den Grund
erweitert, was auch bei jüngeren Männchen schon zum Ausdruck
kommt.
Bei intermedia dagegen (Abb. 4) ist der Syncoxitlappen un-
gefähr so hoch wie breit und ragt beinahe oder ganz bis zu den
Endspitzen der Syncoxitfortsätze, die Präfemora sind ungefähr so
lang wie breit und gegen den Grund nicht erweitert.