Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 67, 1911)

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gesprochen werden, weil auch bei der echten hexasticha bald eine 
bald.zwei durchlaufende Furchen vorhanden sind. Nachdem ich nach- 
weisen konnte, daß bei intermedia das geschlechtsreife & einen ein- 
fach zugerundeten Präanalschild hat, mußte diese Form schon als 
besondere Rasse gelten. Dann stellte sich heraus, daß intermedia 
selbst wieder in zwei Rassen und eine Reihe von Varietäten zer- 
fällt, während hexasticha eine noch viel mehr gegliederte Art ist. 
Ferner habe ich darauf hinzuweisen, daß die Ausbuchtung des 
Präanalschild bei den Männchen der hexzasticha besonders stark ist, 
viel stärker als z. B. bei connexa oder quadrifasciata. Hierdurch 
wird aber die gänzliche artliche Abtrennung der intermedia von 
hexasticha ebenso bekräftigt, wie durch die tiefe Querrinne des Präanal- 
schild, welche intermedia vollständig fehlt, durch die Zeichnung des 
Präanalschild (schwarze pilzförmige Figur, welche bis an die Seiten 
and den Hinterrand reicht, nach hinten aber zugleich verschmälert 
ist) und durch die geographische Verbreitung. 
Nachdem ich endlich auch einen namhaften Unterschied im 
Bau der Telopoden nachweisen konnte, braucht man sich nicht zu 
wundern, daß die intermedia überhaupt nicht mehr in der hexasticha- 
Gruppe belassen ist, sondern der connexa-Gruppe beigestellt. In- 
zwischen konnte ich aber auch die G7. eimert als eine besondere, 
zwischen formosa und hexasticha vermittelnde Art nachweisen. Gleich- 
zeitig ist eimeri auch diejenige Art der hexasticha-Gruppe, welche 
sich mehr als die hexasticha selbst der tntermedia nähert, so daß wir 
mit Rücksicht auf sie in der intermedia wirklich eine Vermittlung 
zwischen hexasticha- und connexa-Gruppe erblicken können. 
Gl. eimeri besitzt eine schwächere Ausbuchtung des Präanalschild 
wie hexasticha und auch die Querrinne ist nur angedeutet. Dennoch 
ist ihr Präanalschild sofort von dem der intermedia zu unterscheiden, 
während die Telopoden durch folgendes unterscheidbar sind: 
Bei eimerti (vergl. den Schlüssel) ist der Syncoxitlappen stets 
erheblich breiter als lang und bleibt mehr oder weniger hinter 
den Nebenläppchen der Syncoxitfortsätze zurück, die Präfemora 
aber sind stets entschieden breiter als lang und gegen den Grund 
erweitert, was auch bei jüngeren Männchen schon zum Ausdruck 
kommt. 
Bei intermedia dagegen (Abb. 4) ist der Syncoxitlappen un- 
gefähr so hoch wie breit und ragt beinahe oder ganz bis zu den 
Endspitzen der Syncoxitfortsätze, die Präfemora sind ungefähr so 
lang wie breit und gegen den Grund nicht erweitert.
	        
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