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(7. intermedia ist somit von allen Formen der hexasticha-Gruppe
hinlänglich unterschieden, sowohl hinsichtlich des Präanalschildes als
auch hinsichtlich der Telopoden, in letzteren auch in dem (aus-
nahmsweise) von mir beobachteten Fall, daß deren Tarsus nicht bogig
verläuft wie in Abb. 4 sondern stumpfwinkelig, ungefähr wie in Abb. 2.
Einige Telopoden-Unterschiede innerhalb der hexasticha-Gruppe selbst
ersieht man aus dem unten folgenden Schlüssel.
Aber auch für die übrigen Eurypleuromeris-Gruppen sind die
Telopoden nicht ganz belanglos. Besonders die connexa-Gruppe zeigt
eine recht verschiedene Ausbildung des Syncoxitlappens und der
Syncozitfortsätze, wie die Abb. 9—12 erläutern. Gl. saussurei Abb. 12
zeigt uns ein Syncoxit, welches an das der intermedia erinnert, doch
sind der Syncoxitlappen sowohl als auch die Fortsätze schlanker
gebaut, letztere gegen den Grund weniger verbreitert. Im Gegensatz
zur conspersa-Gruppe, wo die zarten Endläppchen der Syncoxit-
fortsätze abgerundet sind, finden wir sie bei der connexa-Gruppe zu-
gespitzt. Bei dieser Gruppe bieten sich uns merkwürdige Ab-
stufungen in der Ausprägung des Syncoxitlappens, indem derselbe
bei connexa und guttata niedriger bleibt, bei saussurei höher ge-
worden ist und bei prominens eine ganz außerordentliche Stärke
erfahren hat. (Abb. 10.)
Präfemoral- und Femoralgriffel sind im ganzen bei Eurypleuro-
meris von geringer systematischer Bedeutung, am auffallendsten noch
bei formosa (Abb. 1). Die Femoralgriffel fand ich bei /igurica recht
variabel, manchmal wenig länger als breit zeigten sie in andern
Fällen eine mehrfach die Breite übertreffende Länge.
Besonders variable Präfemoralgriffel habe ich bei connexza be-
obachtet. Gewöhnlich sind dieselben (Abb. 8) gerade gestreckt, in
andern. Fällen in der Endhälfte nach innen gebogen. Besonders
lange und gebogene Präfemoralgriffel sah ich bei den Tieren aus
Siebenbürgen und z. T. auch aus der Tatra,
Im Gegensatz zu den Telopoden, welchen ich manche bisher nicht
erkannte Charaktere entnehmen konnte, muß ich das 18. Beinpaar
der Männchen mit Rücksicht auf die Unbeständigkeit der Variationen
als systematisch geringwertig bezeichnen. Die vorkommenden Unter-
schiede sind überhaupt geringfügig und beziehen sich meist auf
die Ausbuchtung und die Seitenteile des Syncoxit. Das 17. männ-
liche Beinpaar ist allgemein bei Glomeris sehr einförmig gestaltet,
so daß ihm nur ausnahmsweise ein systematischer Wert zugesprochen
werden kann.