Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 67, 1911)

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bisher nicht bekannt wurden. In den Telopoden ist bemerkenswert, 
daß sie gestaltlich mit denen der apuana übereinstimmen, d. h. die 
Femora sind (wie in Abb. 5) innen beträchtlich erweitert und der 
Tarsus ist fast geknickt eingebogen. Von allen Telopoden der mar- 
ginata und ponentina unterscheiden sich die der margheritensis außer 
durch die Pigmentierung durch die (wie in Abb. 5) innen recht 
gerade Abgrenzung und stärkere Erweiterung der Femora (bei jenen 
sind sie innen mehr S-förmig geschwungen begrenzt), sowie durch 
die stärkere, hakige Zurückkrümmung von Femoral- und Tibial- 
Jappen. Am 18. Bein des S findet sich am Syncoxit jederseits kein 
zapfenartiger Vorsprung, die Ausbuchtung ist tief und dreieckig- 
hufeisenförmig, vor ihr eine Naht, welche etwa so lang ist wie die 
Ausbuchtung tief. 
Gl. marginata ponentina n. subsp. führt durch verschiedene 
Abstufungen allmählich über zur typischen marginata, doch ist die 
Hauptmasse der Individuen so auffallend von dieser unterschieden, 
daß man sie unmöglich schlankweg als marginata bezeichnen kann. 
Die Telopoden variieren hinsichtlich des Tarsus,. indem derselbe 
bald wie bei marginata beschaffen ist, bald und zwar meistens am 
Grunde hinten stärker erweitert als vorn (Abb. 18), ein Unterschied, 
der nicht: ausschließlich von der Haltung des Tarsus abhängig ist. 
Die innere Erweiterung der Femora ist auch verschieden, dem ent- 
sprechend sind die Femoralgriffel bald dicht am Innenrand zu finden, 
bald weiter nach außen, aber niemals sind sie innen so stark er- 
weitert wie bei apuana und margheritensis. 
Die breiten Hinterränderbinden sind für ponentina höchst cha- 
rakteristisch und bei den Jugendlichen verhältlich noch breiter als 
bei den Erwachsenen. Ihre Farbe geht von hellgelb über bis 
zu rot. Ich habe nun in den Gebieten östlich vom Esterel 
stets Individuen mit breiten hellen Ränderbinden angetroffen, 
während im Esterel und Maurengebirge wenigstens die große Mehr- 
zahl der Tiere diese typische Beschaffenheit zeigte ; nur bei St. Maxime 
kamen mir einzelne Individuen vor, welche durch schmäler auf- 
gehellte Ränder zu marginata überführen. Alle Jugendlichen aber, 
welche ich im Bereich der Riviera habe untersuchen können (und 
ich sah solche auch von Le Muy im Maurengebirge), zeigten sich 
von marginata durch breitere helle Segmentsäume unterschieden. 
Nachdem ich aber Variation in allen gegenüber marginata heran- 
gezogenen Merkmalen nachweisen konnte, ist es kaum zu bezweifeln, 
daß bei dem weiteren Eindringen ins Innere Frankreichs auch die
	        
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