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Jugendlichen allmählich in die der marginata mit schmäleren Säumen
übergehen. Beachtenswert sind die Variationen der Jugend-
lichen innerhalb des Riviera-Gebietes selbst, indem sie meist am
Brustschild der hellen Flecke entbehren, in anderen Fällen aber
2-42 sehr deutliche Brustschildflecke aufweisen, ebenso können die
beiden hellen Präanalschildflecke von dem hellen Hintersaum ge-
trennt sein oder mehr oder weniger mit ihm verschmelzen.
Für weitere Beobachtungen scheint mir noch folgendes be-
merkenswert zu sein: An der Riviera fand ich im Gebiet der nach
meinen Erfahrungen ostwärts bis nach Ospedaletti reichenden
yonentina die Jugendlichen hinsichtlich des Brust- und Präanalschild
in der Nähe des Meeres dunkler gezeichnet als an weiter von der
Küste entfernten Plätzen. Junge Männchen und Weibchen fand ich
gleich gezeichnet. An einem bestimmten Platze (z. B. im Mal
Infernet und bei Le Muy) fand ich im Status antecedens kleinere
Individuen mit hellen Flecken am Brustschild und größere ohne
dieselben, ein Umstand, welcher uns einerseits ein Stück der Mela-
nierung anzeigt, andererseits beweist, daß innerhalb des Status
antecedens eine Häutung stattfindet.
Schließlich habe ich aber im Maurengebirge (bei Le Muy) auch
den Fall beobachtet, daß kleinere Jugendliche (von 7'/2 mm) ganz
dunkles Brustschild und kleinere Präanalschildflecke aufweisen,
während größere Jugendliche (von 9'/2 mm) 2+2 kräftige helle
Brustschildflecke und größere Präanalschildflecke aufweisen. Somit
liegt hier eine auffallende Variation vor und es könnte die Frage
aufgeworfen werden, ob diese helleren Jugendlichen zur echten mar-
ginata und die dunkleren zur ponentina gehörten, und ob jene von
St. Maxime erwähnten Individuen mit schmäleren Hinterrandsäumen
sich aus solchen heller gezeichneten Jugendlichen entwickeln?
Meine Objekte aus dem Maurengebirge reichen zur Beant-
wortung dieser Frage nicht aus. Sie muß aber beantwortet werden,
wenn wir ganz sicher erkennen wollen, ob marginata und ponentina
ineinander übergehen, oder ob schon im Bereich des Maurengebirges
die echte marginata auftritt und schon dort von ponentina durch-
gehends deutlich zu unterscheiden ist!
Betonen möchte ich schließlich nur noch, daß die oben ge-
nannten Jugendformen aus dem Maurengebirge (von 7!/2z—9'/ mm
Länge) vor den typischen der echten marginata jedenfalls alle durch
ebenfalls breitere helle Segmentsäume ausgezeichnet sind. Somit
könnte von den beiden verschieden gezeichneten Jugendformen