Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 67, 1911)

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und hezxasticha-Gruppe und die etwas isolierte Stellung 
der letzteren überhaupt. 
7. Geographische Verbreitung der HKurypleuromeris- 
Gruppen. 
Genauer hoffe ich in verschiedenen späteren faunistischen Arbeiten 
auf geographische Verbreitung von Glomeris-Arten eingehen zu können, 
hier will ich wenigstens in den hauptsächlichsten Zügen das 
hervorheben, was über die Verbreitung der Eurypleuromeris-Gruppen 
und Arten bekannt geworden ist. 
a) hexasticha-Gruppe. 
Ausgesprochen ost- und mitteleuropäisch fehlt sie westlich des 
Rheines und des Schweizer Jura vollständig, findet sich in den öst- 
lichen Gebieten der Schweiz und in den Südalpen nicht mehr west- 
wärts des Gardasees. Sie fehlt also auch in den meisten Provinzen 
Italiens und ist nur aus dessen nordöstlichen bekannt geworden, dort 
aber noch nicht genauer verfolgt. Sie ist also östlich des Rheines 
durch Mittel- und Süddeutschland ausgedehnt, durch Österreich- 
Ungarn und die nordwestlichen Teile der Balkanhalbinsel, auch für 
Südrußland notiert worden. Daß mehrere Arten für die Karpathen 
charakteristisch sind. wurde schon oben ausgeführt. 
b) cönnexa-Gruppe. 
Die intermedia ist ein westeuropäisches Tier, welches im ganzen 
und großen da anfängt, wo die hexasticha aufhört. Ihre Heimat- 
länder sind außer dem größten Teile Frankreichs die westliche 
Schweiz und das linksrheinische Deutschland, nur zwischen Sieg und 
Mainzer Becken hat sie sich etwas über den Rhein hinausgeschoben 
nach Osten. 
Die Verbreitung der gultata und connexa ist im 5. Kapitel 
schon besprochen worden, ich wiederhole deshalb nur kurz, daß 
connexa durch Karpathen, Nordalpen und deutsche Mittelgebirge 
verbreitet ist, gullata dagegen in den Zentral- und Ostalpen, be- 
sonders ausgebreitet, westlich in den Südalpen bis zum Langensee, 
östlich bis nach dem nördlichen Krain. In Oberitalien fehlt die 
guttata in den westlichen Gebieten, namentlich an der ganzen Riviera, 
ist aber im apuanischen Gebiet häufig und weiter nach Süden bis 
ins Gebirge bei Florenz bekannt geworden. Nordwärts der Alpen, 
von Oberbayern abgesehen, kennen wir gultata nur aus den Sudeten, in
	        
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