Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 67, 1911)

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seite ist ziemlich breit und schwach gewölbt, während die Flanken 
stärker gewölbt sind. 
Die Involution ist gering: etwa '/s der Windungshöhe wird 
vom folgenden Umgang bedeckt. Die Nabelweite schwankt zwischen 
0,42 und 0,45 des Durchmessers. 
Die Skulptur tritt schon bei etwa 3,5 mm Schalendurchmesser 
auf in Gestalt nach vorn verlaufender, zunächst faltenartiger, 
aber bald scharf hervortretender Seitenrippen. Bei 20 mm Durch- 
messer stehen 33—835 Seitenrippen auf dem letzten Umgang. Auf 
den inneren Windungen sind die Seitenrippen stärker nach vorn 
geneigt als auf den äußeren. In */s Windungshöhe über der Naht 
tritt in der Regel Zweispaltung der Seitenrippen ein. Mitunter endigt 
eine der beiden Spaltrippen frei oder es vereinigt sich streckenweise 
die vordere Spaltrippe der einen Seite mit der hinteren Spaltrippe 
der anderen Seite. Die Marginalrippen verlaufen radial oder sind 
in der Siphonallinie leicht nach hinten gekrümmt und durch das 
Auftreten eines schwachen Siphonalbandes z. T. abgeschwächt. Bei 
dem größten Exemplar geht das Siphonalband kurz vor Beginn der 
Wohnkammer in eine deutliche Siphonalfurche über, wodurch die 
Marginalrippen unterbrochen werden. 
Auf jeder Windung stehen 2—3 Einschnürungen. Sie ver- 
laufen vom Nabelrand aus stärker nach vorn geneigt als die Seiten- 
rippen und behalten beim Übergang zur Externseite entweder diese 
Richtung bei oder sie sind in der Siphonallinie, ebenso wie die 
Marginalrippen, leicht nach hinten gekrümmt. 
Parabelbildungen wurden nur kurz vor Beginn der Wohn- 
kammer beobachtet. In der Regel sehr schlecht erhalten zeigen sie 
sich als paarweise sehr flache Ausstülpungen der Schale zu beiden 
Seiten der Siphonallinie, sind nach vorne offen, nach hinten durch 
eine halbkreisförmige zarte Leiste begrenzt. Nur an einer Stelle 
ließ sich auch der umbonale Teil der Parabel, die Parabelrippe be- 
obachten. Bis zu etwa !/3 Windungshöhe über der Naht verläuft 
sie in gleicher Richtung und ist ebenso stark wie eine gewöhn- 
liche Seitenrippe. Dann geht sie in eine zarte, stark nach vorn ge- 
neigte Leiste über, die in ”/s Windungshöhe scharf nach hinten um- 
biegt und halbkreisförmig den flachen Parabelknoten umschließt. 
Der Verlauf der Leiste über die Siphonallinie konnte nicht beobachtet. 
werden. 
Lobenlinie bei 25 mm Durchmesser: Der paarige Externlobus 
überragt, wenn auch nur wenig, alle anderen Loben an Länge. Der
	        
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