Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 67, 1911)

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0,05—0,15 m reichhaltiges glaukonitisches Bonebed mit Myophoria Gold- 
fussi, Nautilus bidorsatus. © 
0,3—0,42 m „Pelz‘, ein Brockelkalk, der stellenweise, z. B. bei der Helden- 
mühle, deutlich die Gekrösekalkstruktur zeigt und nicht selten, 
doch nicht allgemein, sowohl unten als auch namentlich oben große 
Terebrateln, zuweilen ein förmliches Terebratelpflaster , außerdem 
Gervillia socialis , Pecten laevigatus und selten auch Myophoria Gold- 
fussi enthält. 
0,55 m blaue, meist kristallinische Kalkbänke, zuweilen eisenschüssig oder 
mit eingesprengtem. gelbbraunem Ton, oben stellenweise ein Bonebed 
mit Ceratodus , Saurierknochen und Fischschuppen, in der tonigen 
Deckenschale auch Rhyncholiten. Einzelne Bänke mit vielen un- 
deutlichen Muschelschalen, von denen jedenfalls Myophoria Goldfusst 
zu erkennen ist. Stellenweise (Teufelsklinge) ist bei der Verwitte: 
rung ein Wechsel von splitterigen Kalken mit Muschelschalen und 
von mehr tonig-kalkigen Bänken mit wellig unebener Schichtung 
noch zu erkennen, 
0,85 m weniger feste blaue Kalke, zuweilen brockelig („hodderig‘‘), jeden- 
falls bei der Verwitterung sich uneben plattend und brockelig zer- 
fallend. Cerafites semipartitus; auch das große Exemplar in der 
Sammlung des Herrn Hofrat BLEZINGER Stammt daher; außerdem 
Gervillia socialis, Pecten laevigatus. 
0,40 m lumachellenartiger Kornstein, in dem viele Gervillia soctalis, Myo- 
phoria Goldfussi sicher zu erkennen und Trigonodus Sandbergeri zu 
vermuten ist. 
% 
N 
D 
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2 
5 
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3 
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0,40 m glatte blaue Kalke mit Gervillia soctalis; einzelne Schalenquerschnitte 
scheinen zu Terebratula vulgaris zu gehören, 
1,05 m blaue Kalke, verwitternd brockelig zerfallend. 
0,25 m Kornstein mit einer Stylolithenbank: Asterias (Trichasteropsis) 
eilicea. 
0,75 m blaue Kalke, in denen auch noch Ceratites nodosus in der großen, 
starkknotigen Form sich findet (am Neckar kennt man diesen ats 
den Schichten über der Terebratelbank nicht), 
0.42 m weniger feste, verwitternd brockelig zerfallende Kalke, im Lie- 
genden tonig mit Terebratula vulgaris (besonders in der Teufels- 
klinge). Nach Angabe der Arbeiter kommen hier gerippte und 
ungerippte Ceratiten vor, was wohl‘.als eine Übereinstimmung 
mit dem Vorkommen am Neckar, wo. in den Terebratelschichten 
C. nodosus, intermedius und dorsoplanus heisammen auftreten, zu 
deuten ist. 
0,44 m splitterige Kalke, teilweise eisenschüssig, mit vielen Schalenresten 
(? Terebratula vulgaris). 
- 
A 
a] 
> 
1 Anch nach einer freundlichen Mitteilung des Herrn Hofrat Blezinger 
kommen C. nodesus und dorsoplanus beisammen vor.
	        

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