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(Entfernung ca. 13 km) auf 5,20 m an, nimmt aber dann schon bis
Talheim (Entfernung ca. 3 km) auf 3,10 m, bis Kleinbottwar (Ent-
fernung ca. 14 km) auf 1,80 m oder noch weniger ab;. weiter nach
Süden keile sie wahrscheinlich ganz aus, und es setze dann nördlich
der Enz-Murr-Linie unter der oberen Terebratelbank im Dorso-
ylanus-Horizont der Trigonodus-Dolomit ein, der rasch auf Kosten
der Intermedius-Zone anschwelle. Von Kochendorf gegen Osten
behält nach Wacner der Semipartitus-Horizont etwa bis Kupferzell
seine Mächtigkeit (4 m), nimmt zwischen Hall und Kirchberg (Nessel-
bach und Ruppertshofen) auf 2 m ab, von da bis Kirchberg (Ent-
fernung etwa 6 km) auf 1,2 m und verschwindet bei Crailsheim
{Entfernung 9—10 km) bis auf 0.05 m. ;
Die Profilreihe, die mir augenblicklich zur Verfügung steht,
zeigt folgende Mächtigkeiten:
Semi- | Gaauk.-K
parlitus- | Sun.
Zone [ Baird.-T.
Dorsoplanus-Zone
Intermedius-Zone
Vaihingen: Wal-
2 Enz * heim
Talheim ?
(Heilbronn)
Kochen-
dorf 3
nm I m
2,27 12,0
8 }4,07 ca. 4 29) 42 |
5,15 "ca. 5,2) 49 458
!
565 : 571 522 | cab
N
2,05 |
14 3:79
Bitzfeld
Öhringen)
Halli
Crails-
heim *
MM
m
1,98 ) 2 04) c
70a 13,61] 2,20 | 2,20
3,64
ea. 45
ca.3,40° 3,81
45 ca. 4,5
1 Entsprechend dem vorstehenden Frofil von Vaihingen a. E. wurde als
Unterregion der Intermedius-Zone einheitlich die Tonregion unter der Schwieber-
dinger Hauptfossilbank bezw, die Schiefertone mit Fischbonebeds und meist auch
Bairdien, die sich von Talheim und Offenau bis nach Crailsheim (Gröningen)
nachweisen lassen. in denen zum erstenmal die Zntermedius-Form des Ceratiten
auftritt, und von denen aus man sich meist auch am raschesten in den Schichten
des oheren Hauptmuschelkalks zu orientieren vermag, festgehalten.
?* Vergl. diese Jahresh. 1905, S, 218 ff. Die untere Intermedius-Grenze
wäre dort entsprechend zu ändern, Angeführt mag hier noch werden, daß bei
Talheim neuerdings hart über oder eigentlich noch in der Hauptterebratelbank
öfters Krebse gefunden werden.
* Vergl. diese Jahresh. 1905, S. 212.
* Mit den Zahlen für die Semipartitus-Zone von Hall und Crailsheim
stimmen etwa auch die Mächtigkeitsangaben Wagner’s von Nesselbach und
Ruppertshofen (Kirchberg) zusammen. Das angebliche Auskeilen auf der kurzen
Strecke Ruppertshofen — Crailsheim ergibt sich gewiß nur dann, wenn man lokale
Terebratelanhäufungen in verschiedenen Schichten (bei Erkenbrechtshausen 60 cm,
im Hangenden der „hodderigen“ Bank; bei Sattelweiler 25 cm, im Liegenden des
‚Pelz“: bei Crailsheim 5 cm, im Hangenden des „Pelz“) gleichstellt.