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spitze bis in den hintersten Winkel zwischen Ober- und Unterkiefer,
wobei ich im ganzen etwa 100 Zähnchen zähle, von welchen 40
auf den Oberkiefer, 60 auf den Unterkiefer fallen. Die Augenhöhle,
mit einem Durchmesser von 38 mm, erscheint zwar groß, gliedert
sich aber doch im ganzen den Verhältnissen bei anderen Exem-
plaren an. Die ganze Orbita wird ausgefüllt von dem vollständig
erhaltenen, aus 18 Schuppen bestehenden Scleroticaring, welcher
gegenüber erwachsenen Tieren groß erscheint, was aber wohl in
erster Linie auf den plattgedrückten KErhaltungszustand zurück-
zuführen ist. Auffallend ist die starke Verknöcherung der Sclero-
tica in dem Jugendlichen Stadium des Tieres, aber sie läßt sich
ebenso auch bei den kleinsten Embryonen von No. 10460 unserer
Sammlung nachweisen und beweist uns, daß dieses Merkmal der
Ichthyosaurier schon ein sehr altes und fest konsolidiertes war.
Während die Deckknochen des Schädels offenbar schon eine gute
Verknöcherung aufweisen, was sich an der glatten Oberfläche und
braunen Färbung bemerkbar macht, haben die Skeletteile des Hinter-
hauptes eine licht schwammige Struktur, was, nach analogen Prä-
paraten zu schließen, mit der geringen Verknöcherung zusammen-
hängt. Ich versage es mir an dieser Stelle, näher auf den Aufbau
des Schädels einzugehen, da ich dies auf eine spätere Gelegenheit
in Verbindung mit einigen neuen Präparaten unserer Sammlung ver-
schiebe, und kann mich auch bezüglich des übrigen Skelettes kurz
fassen.
Die Wirbelsäule ist bis auf geringe Verwerfung einiger
Wirbel im Schwanzteile vollständig im Zusammenhang und bis zur
äußersten Endigung erhalten, wobei ich 164 Wirbel zähle, was als
eine auffallend große Zahl bezeichnet werden kann, aber wohl in
erster Linie auf die vorzügliche Erhaltung und Präparation des
Schwanzteiles zurückzuführen ist. Der Umstand, daß auch bei voll-
ständig erwachsenen Exemplaren keine größere Anzahl von Wirbeln
auftritt, weist darauf hin, daß mit dem Alter, im Gegensatz zu vielen
anderen Reptilien, keine neuen Schwanzwirbel mehr angesetzt werden
und daß nur ein allgemeines Größenwachstum eintritt. Atlas und
Epistropheus scheinen noch nicht, wie beim erwachsenen Tiere,
fest verwachsen, wenigstens liegt vor dem ersten typischen Wirbel-
körper noch ein breiter, langer Wirbel, der aus einem basalen und
zwei lateralen Stücken sich aufbaut, welche ich als die noch nicht
verwachsenen unteren und seitlichen Stücke des Atlas deute. Nur
die vordersten fünf Rippen sind ausgesprochen zweiköpfig, während