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Varietäten des ersteren, daher habe ich nunmehr /evis als besondere
Rasse aufgefaßt.
Die Eigentümlichkeit des /evis kommt neben seinen morpho-
logischen Merkmalen auch in Verbreitung und Lebensweise zum
Ausdruck.
Die Verbreitung des levis ist im Vergleich mit der des
echten nitidus eine viel beschränktere; aber auch hinsichtlich
der Aufenthaltsorte stellt Zevis ausgesprochenere Anforderungen,
indem er ausschließlich in den tiefen Laubschichten
oder dem Humus unter denselben angetroffen wird. Zwar
sind tiefe Laubschichten auch von nitidus (gen.) bevorzugt, aber
nicht mit Ausschließlichkeit, vielmehr kann man diese Rasse auch
an zahlreichen Orten ohne Laublagen antreffen, so z. B. unter
Moos, morschen Hölzern, dichten Rasenstücken, die var. medius
habe ich sogar wiederholt in Oberbayern bei Pasing in freiem Feld-
gelände unter Steinen, Rasen oder Pflanzenabfällen gefunden, wieder-
holt auch in meinem Garten. Dagegen ist mir levis unter diesen
Umständen nie begegnet, ebensowenig allerdings auch die var. fagi.
Von früheren Funden des nitidus levis seien genannt:
Anfang Oktober am Schönberg bei Freiburg 10 3 34 Q und
]: 89—33 14’'/s—14*/s mm mit 73 und 75 Beinp. und 5 oder 6 bein-
losen Endr.
10. X. auf dem Hohentwiel 3 9 2). 29 3). Q, alle sehr
hell,. die Drüsenflecke fehlend oder nur an einem Teil der Ringe
blaß angedeutet. SS 13'/s—14'/s mm mit 77 und 79 Beinp., 5 Endr.
29. IX. am Titisee 1 & 14%s mm mit 75 Beinp., 5 Endr.
Diese Fundorte: Schönberg 630 m, Hohentwiel 680 m, Titi-
see 860 m, bezeugen recht hohe Vorkommnisse, denen gegenüber
mir nur ein einziger tief gelegener Fundplatz vorgekommen ist,
nämlich bei Cannstatt im Hofener Walde, also bei etwa 220 m Höhe.
15. III. unter Laub 23 49 13.9; IS 12'/2--14 mm, 73 und
77 Beinp., 5 beinl. Endr. ;
BıGLER erwähnt den levis aus der Umgebung Basels, nennt
aber keine besonderen Plätze; er sagt nur, daß von den Individuen
„weitaus die Majorität auf die Varietäten medius und nitidus fällt“.
Heuer im April beobachtete ich den levis nur am Triberger
Wasserfall zwischen Granitblöcken im tiefen Laub, nämlich 2 3 13.
39; SS 12—12'/2 mm mit 71 und 73 Beinp., 5 beinl. Endr. sind
die kleinsten bisher beobachteten und bedeuten bei 870 m gleich-
zeitig das höchste bisherige Vorkommen. Aufs schärfste