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nach der Größe vereinigt. Die kleinsten Arten müssen im feinsten
Material gesucht werden. Kaskadentuffe sind arm und zum
Teil ganz leer an Mollusken, wenn nicht zugleich Einschwemmungen
erfolgt sind.
B. Ältere Kalktuffe.
J. Bei Diessen
in Hohenzollern, s. Mitteil. Geolog. Abteil. Kgl. Württ. Stat. Landes-
amtes. No. 9. 1912. S. 14—55, und dies. Jahresh. 69. Jahrg. 1913.
S. 278,
zusammen 74 Arten, wovon lokal erloschen 24=32%.
2. Bei Dettingen
in Hohenzollern, s. wie oben,
zusammen 57 Arten, wovon lokal erloschen 13= 23%.
3. Bei Cannstatt,
neueste Zusammenstellung s. wie oben S. 51—53 und 280 ff.,
zusammen 85 Arten, wovon lokal erloschen 19=22 %;
in einer Lehmlinse zwischen den Sauerwasserkalken erloschen 33%.
4. Im Rieter Tal bei Enzweihingen,
s. dies. Jahresh. 69. Jahrg. 1913. S. 286 f.,
zusammen 26 Arten, wovon lokal erloschen 5= 20%.
5. Bei Geislingen a. St.
Vom Eisenbahnwagen aus sichtbar, an der Nordkante der
Terrasse, auf welcher der Bahnhof und das alte Krankenhaus liegen,
befindet sich auf dem Grundstück des Herrn Ernst Lang in der
Schwabstraße ein Steinbruch im Kalktuff, der schon seit langer Zeit
abgebaut wird. Was in den beiden Jahren, in welche meine Besuche
fielen, ausgebeutet werden konnte, ist sandiger und zum Teil merge-
liger Schwemmtuff. Mit wenigen Ausnahmen sind die Schnecken
hier nicht so. häufig, wie man es in den Kalktuffen gewohnt ist.
Die Wasserschnecken sind in Nestern vereinigt, die übrigen vereinzelt
im ganzen Aufschluß verteilt. Es war daher nötig, viel Material zu
schlämmen, um den ungefähren Umfang des Conchylienbestandes
feststellen zu können. Dabei waren die Schalen sehr zerbrechlich
und selten ganz erhalten; auch die sonst ziemlich widerstandsfähigen
größeren Helices machten keine Ausnahme. Es wurden gesammelt: