Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 71, 1915)

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508, die obere Grenze bei 518 m anzunehmen, so daß wir eine 
Mächtigkeit für. den unteren Horizont von 10 m bekommen. Im 
allgemeinen sind es lichte, zum Teil weiße, tonige Mergel mit weißen 
Schalenresten von Dreissensien, Cardien und Unioniden. Besonders 
ausgezeichnet war in der Grube über der Straße in etwa 515,5 m 
Höhe eine 9 cm mächtige, etwas sandige Kalkmergelbank voll von 
großen Cardien, die wohl als Cardium friabile Kr. zu bestimmen sind. 
Außerdem enthielt die Bank Cardium sociale Ke., Dreissensia amyg- 
daloides Dxr. und Dr. clavaeformis Kr. 
Die obere Abteilung war in einer Reihe von Aufschlüssen 
zwischen 519 m und 535 m angeschnitten und ergab folgende Profile: 
Profil I. 
50 m nordwestlich der oben genannten Grube. 
0,50 m helle sandig-tonige Mergel, ; 
0,20 „ grünbrauner Ton mit Fischresten und stark zerkleinerten 
Knochen und Schalen, 
hellbrauner Mergel, 
harte splitterige Kalkbank ohne Fossilien, 
draungrüne,tonige Mergel mit Bythiniendeckeln und Fisch- 
zähnchen, 
grüner Ton mit Mergelzwischenlagen, 
helle tonige Mergel mit Hydrobia semiconvexa SpB., 
Bythinia gracialis Sps, und Unio sp. 
bräunliche sandige Mergel mit vielen schwarzen Deckeln 
von Bythinia gracilis SpsB. und Lagen von erbsengroßem 
Kalkgrus, 
Konglomerat von teilweise wohlgerundeten Geröllen von 
feinstem Kalkgrus bis zu über kopfgroßen Süßwasser- 
kalkbrocken, 
0,50 »„ grüner Ton, 
3,75 m Gesamtmächtigkeit des Profils. 
0.30 . 
. Profil II. 
50 m nordwestlich von Profil I, zwischen 527,15 und 524 m. 
1,80 m grüne Tone, stellenweise mit Dreissensien und Cardien. 
gelbliche und weiße Sande, . 
bräunliches Schalenkonglomerat von Dreissensia mit sel 
tenen Quarz- und schwarzen Hornsteingraupen, die Dreis- 
sensien sind hier wie oben vielleicht sekundär abgelagert, 
0,80 „ feine gelbliche Sande und grüne Tone, i 
0,25 „ Bank mit: 1. spärlichen Quarzgraupen, 
2, großen eckigen Süßwasserkalkbrocken, 
3. Geröllen aus Gesteinen der unteren Süß- 
wassermolasse, 
0,15 „ grüne sandige Tone, 
0,10 „ Bank mit pisolithischen und mergeligen Kalkstücken mit 
Planorbis cornu, Cyclostoma biseuleatum Zırr. und Helix. 
3,25 m Gesamtmächtigkeit des Profils. 
obere 
Ableitung 
der Brack- 
wasser- 
schichten 
rn 
| unter, Süß- 
{ wasserkalk
	        
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