Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 71, 1915)

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EA 
Profil IH. 
200 m westlich der Profillinie. Transgressive Überlagerung des unteren 
Süßwasserkalkes durch Schichten der oberen Brackwassermolasse. 
(Fig. 1.) 
0,40 m weißer Mergel mit Kalkkonkretionen, 
0,10 „. grüner Ton, ; 
0,20 „ weißer Sandstein mit feinem Kalkgrus, 
0,60 „ Kalkmergel mit Grus und einzelnen Geröllen, 
0,90 bis 1,80 m grüne Mergel, 
0,50 m Gerölle aus verschiedenen Süßwasserkalken, Pisolithen 
und Süßwassersandsteinen, Die Schicht verschwächt sich 
gegen Süden, 
hellbraune Kalkbank mit Steinkernen von Helix und 
Limnaeus. Nach Süden auskeilend. 
braunschwarze Mergel mit Helix-Schalen, 
hellbraune und schwarze bituminöse, harte Kalkbank mit 
Steinkernen von Helix und Limnaeus, 
1,30 „ grünliche Süßwassermergel. 
5,00 m Gesamtmächtigkeit des Profils. 
obere 
Brack- 
Wasser- 
schichten 
Trans- 
yreSSiONS- 
fläche 
N 
T 1 —T, 
Die Geröllschichten ziehen sich in der Flur „Berg“ bis 535 m 
hinauf; am Nordrand dieser Flur waren ungestörte Schichten der 
unteren Süßwassermolasse entblößt, wie sie dann in einer Reihe 
von Gruben über den ganzen Kuhberg hinweg aufgeschlossen. waren. 
Das Material der Geröll- 
Nord . _ Süd schichten und Trümmer- 
DH lagen stammt ausschließlich 
EZ von aufgearbeiteter unterer 
TTS Süßwassermolasse. Unter den 
Kalken finden sich die verschie- 
densten Pisolithe, darunter auch 
solche mit Cyclostoma-Hohlräumen, 
wie sie auch sonst am Kuhberg 
vorkommen, Die Süßwassersand- 
steine bestehen, wie stets, in der 
Hauptsache aus feinen Quarzkörn- 
chen, hellem und dunklem Glimmer. 
Spärlich zeigen sich in den Geröll- 
schichten Quarzgraupen von Erbsen- 
größe, so daß man zuweilen größere Partien der Kalkgrusschichten 
in HCl auflösen kann, ohne daß ein solches Quarzkorn im Rück- 
stand bleibt. Juragesteine fehlen völlig. 
(YO mann. 
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