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stein eingebettet, daß sie ohne Bruch nur schwer vollständig erhalten
werden können. An einigen Stücken im Gestein und an ausgewitterten
Exemplaren ließen sich mit Sicherheit feststellen*: Cenpaeasilvana
silvana Kuı. (= Helix silvana), Coretus cornu mantellı
DunK. (= Planorbis cornw mantelli DunkK.), ferner Tudorella
conica conica Kı. (= Cyclostoma conicum Kı.) und Helico-
donta involuta scabiosa SpBG. (= Helix involuta Kı.). Es
liegt somit in dem neuen Fund Oberer Süßwasserkalk (Sylvana-Schichten)
vor, also unteres Obermiocän oder Tortonium.
Das Liegende der Schichten ist nicht aufgeschlossen. Höchstwahr-
scheinlich ist es Weiß-Jura e, denn hart neben dem Tertiärvorkommen
steht diese Formation mit ausgewitterten Thecosmilien an. Der Süß-
wasserkalk ist überlagert von einer stellenweise 2 m mächtigen Lehmlage
mit Bohnerzen. Harter Bohnerzton steht am Rande der Grube an (siehe
Geogn. Karte Bl. Blaubeuren). Im Lehm der Grube sind gerundete
Quarzgerölle bis zur Größe von Hühnereiern nicht selten, die zweifellos
von der pliocänen Donau stammen. Ihre Untersuchung ist einer be-
sonderen Arbeit vorbehalten.
‘ Herr Dr. SEEMANN an der Naturaliensammlung hatte die Freundlichkeit, die
Stücke zu bestimmen.‘ Es sei ihm auch an dieser Stelle herzlich gedankt. Die Funde
sind in der Naturaliensammlung‘.