60 DasLl.Buch. Cap. XXVILXXVIIK
kan 3: dann auf diese Weise wird das Gesicht vor dem Feuer und dessen Hiße beschirmet/und gibt dem Gy
mach einegenugsame Wärme; Essollen auch über dieses diebbeyden Idebenwände/so die Tiesfe des Caming
jeynd/so weit herfür gehen/undperpendicular oder senckelrecht an die Stirnwand kommen/ also/daß sieauf
keiner SeiteOesfnung haben; denn wo solches nichtgeschicht/sokan derWind/so durchdie nechsten This
xenoder Fenster kommet/ den Rauch zuruck in das Gemachziehen.
ZWann die kleine Gemächer/Cabinef/und dergleicheniigar geheb. und wol verschlossen seyn/daßB gar kein
QPindhinein kan/soistohne allen Zweisfel/daß dieselbigen Gemächer dem Rauch unterworssen/ und. istdie
sem sehr übel zu xemediren oder zu helffen 3 dann dergleichen Ort vergleichen sich einem lphxrischen / ode
sonstrunden Geschirr/welches nureineDeffnung hat> fülle man dasselbige voller Wasser/ und-hältdas
Löchlein uner sich/ so laufft das Geschirr doch nichtaus / man gebeihm dannLufftan einemandern Ort,
Also ist es auch mit den Caminen in kleinen Orten oder Gemächern/ die so geheb verschlossen seyn / daßgar
kein Wind noch Lufft hinein kan3 dann / ob wol die Deffnung der Röhre über das Dach hinaus weit gt
nug/so kommt doch der Rauch schwerlich hinaus / dieweil erkeinen Widertrieb des Lusfes darinnen findet/
undmußman TShüren und Fenster/im fall anderst eine da seynd/ aufthun. Die Ursache erscheinet aus
nachfolgendem/in deme die Flamme nichts anders ist/als ein angezündeterLusft/ der gar zärtlich undgering
getrieben wird/wo nunfeine Venrilartiooder Forttreibung des Lusfts ist/ da ist auch keine Flamme/ sondem
nurein Rauch/daraus folget/daßeine DiMario vonnöthenist. Diesem nun vorzufommen / so kan man
den Oerd des Camins/vorbeschriebener Massen/mit Wind-Löchern zurichten /auch so esvonnöthen/ selbi-
geunferdas Gemäuer des Gebäues ohnvermerckf öffnen/ und hinaus führen... Wolteman aber/ zu Ey
sparung des Unkostens/diesesthun/und von starckem Kupffer einerunde Kugel / in der Grösse des Diamy
fers von neun bis zehen Zollmachen lassen/diese wird durch einSchrauben-Loch mit Wasser'angefüllt/und
hernachin einen eisern Ring / mitten über das Feuer in den Camin-Schoos / auf eisern Stangenruhend/
geseßet/ und soll die Kugeloben ein Lusft-Röhrlein/ in der Weite einerzimlich grossen Erbsen haben 3 wann
nun das Feuer angezündet / und das Wasser in der Kugelerwärmetund erhißetk wird / sowird der Dampf
durch das Röhrlein ausdringen/und fich in Lusft verwandeln / und dieser wird hernach durch die Hitze des
Feuersin die Hühegetrieben/und also den Rauch hinausjagen.
Es konten noch vielerley andere Dinge allhier beschrieben werden / den Rauch zu verwehren 5 Alsda
seynd Die Wind-Flügelin einem Gamin/so den Rauch hinausfreiben 3 Jtem/oben der Huk/so sich nach
dem Wind richtet 5 Jngleichen allerhand Neben-Röhren/und Fassungen des Lufsfts/ und dergleichen an
zuordnenzaberwir lassen solches bey obbesagtem beruhen/und wird'der verständige Baumeister/ aus besag»
fem genugsamen Unterricht haben. Jmübrigen soll man bey allen Caminen/und derek Anfeurungen/sp
vielimmermüglich/ für nassem und grünem Dols sich hüten. Das Brenn- Holt aber zu den Caminen/
soll vornemlich seyn vonguten dürren Büchen/Bircken/und dergleichen/wie oben gesagte worden-
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Gr Ze ve 2er Bau Za ZIG geben ges pes 6 ae *. Agi egfas
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Noon den 8fiegen / und ihren unferschiedlichen
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Fkrten/ auch von der Sahlund Drösse.der
Sreppen, ..
Fr N Setzung der Stiegen soll man fieissig A<tunggeben/dannesnichteingeriv
ges Ding/deroselben behörliche Stelle zu finden / damit sie dem übrigen Bau
' 1.3 nicht verhinderlich seyez derohalben soll man den Sriegen, einen absonderli-
& hen eigenen Ort geben/damit siedie andern Oerternichtverhindern/noch von
denselbigen verbauet werden. .
Zuden Stiegen werden dreyerley Oeffnungen erfordert: Dieerste ist die Thür/durcd
welche man die Stiegen hinaufgehet/welche/je weniger fie demjenigen/so in das Haus hin
eingehet/verborgenist/destomehr lobenswerth seyn wird/ und gefällt mir sehr wol/wann
sieatnzeinem solchen Ortseyn wird? da/ ehe man hineinkommt /man das schönste Theil deß
Hauses sehen kan 3 dann ob es schon ein kleines Haus wäre/ sv wird es doch groß scheinen/
also'daß die Stiege von jederman gesehen werde/ undleichtlich zu finden seye. Die anden
Oeffnungseynd die Fenster/weicheda nöthig seynd/den Treppen Liecht zu geben/ diesollen
in der Mitten undhoch stehen/damit das Licht allenthalben zugleich hineinfalle- Die drit!
teistdie Deffnung/durch welche man hineingehet / aufden obern Boden / diese sellcuns i
wei