Vorrede.
geshiehet; auch denen Königen selbsien nicht Zeringer Ruhm, zu erwachsen
pflege . , : eaten ,
Sindineinem Reichwenig Handwer>sleute / ( die Lunam zur Fürsieherin
haben) was wirddesgemeinen Vol>s Nahrung und Handthierung seyn 2 Wo
dieses Vol>s(soLunaauc&orilirt) nichtvielist/ was willein König für Untertha-
nen haben / weß König willersichrühmen? werwird dieWerckzeugegemeiner
Nothdurfft/wer BedeFung und Zierde der Hulle ausfertigen? |
Den siebenden Theil oder leßte Seulen/ zur Unterbau-und Unterhaltung ei-
nes Königreichs/ oder Königlichen Hauses / ist Honor 8 Mazjeltas, quatuor Virtu-
tbus Cardinalibus, von vier Haupt-Tugenden ( wie Sol mit vier triumphirenden
SehItE Pferden begleitet/welche/wie sie mitten unter denPlanekenerscheinet/also
elletundreprxsentirt sie uns für einen König, der mittenin seinem Landuntersei-
nen Unterthanen wohnen undleben soll / damit ersie rings um schüßen und sehen
könne; nemlichdie Saturnalische Bauers-und AFersleutez. Jovialische Rich-
terund Geisilichenz Martialische Kriegs8männerz Lunarische Plebeculam und
Peneins Volc> 3 Die er allemoderirt undregiret/ durch eine Venerische/dasist/
eusche zuchtige und Tugendreiche Süssigkeit und Liebe (die Alten haben zw9 Ve-
neres eine unkeusche undkeusche gedichtet) wobey er fich dann vergesellschafftet mit
denen vier Pferden oder Haupt-Tugenden/Freygebigkeit/ Gerechtigkeit, Gottes
furc<t und Sanftmut, | |
. Also siehet der gutherkige Leser aus diesem kleinen Discurs/wiedieStädtund
Häufer/ (0 einem Königreich/ oder obman will / einem Corpori, oeconomico vel
politico mögen verglichen werden/vonvielen Theilen und Gliedern / gleich einem
Menschlichen Leib componirt und zusammen getragen seyen / mit einer solchen
Verbündnüß/ Conjunction/ Mensur/ Harmonie und Einverleibung/ daßfeines
ohne des andernHülffeund Beysiandetwas könneund vermöge: Wofern sieaber
also vereiniget werden / so machensieersiein vollkommenes Corpus), in aller 3ym-
metria Und Proportion/ gleich vielen wolgestimmten Sqiten-Spielen/ wollau-
fen; welches die GrießenSymphoniam nennen/ deren Lieblichkeit ineinem jeden
besonders nicht vermer>etwird.
Gleichförmigist diese Harmonie den sieben Planetendes Himmels unter vie-
len heimlich-verborgenen ungleichen Qualitäten/ Temperaturen und Resonan-
ßen / in ein gewisses Symbolum , in Sympathiam und eine Harmonische Concor-
dantiam, zu langiwierigem Enthalt dieser Welt/ zusammen gebracht/und in Eins
reducitet, Wirdalsd exHeptachordis, wie Socrates redef) Monochordum, aus sie
ben Säiten-Spielen/ aus sieben untexrschiedenen Planeten / ein Säiten-Spiel/
das ist/ Concentus der Siebene in eines/ wie denen bewusi und verständlich / die in
Divina Philosophia, Orpheana, Pythagorica, Platonica, Ariltotelica undandern be-
wandert sind. Sol<hesmagauchmitder Zusammen- und Ubereinstimmung der
vier Elementen/so in Formirungeinesjeden Corporis dieser sichtbaren Welt/unter
der zoulirfen Beivegung / und dem Lauffdes Himmels concurrixen / verglichen
werden, |
Und so viel diene unsere fürgehabte Meinung zu erweisen : Nemlich / wie
aus vielen wol'proportionirt und dilponixten Theilen ein Corpus möge gemacht
werden/das vollkommen seye? Wie oben Exempels-weise / durch die Abtheilung
dersiebenoder zehen Theil/ wann sie wol/ zierlich und beständig geordnet sind/ ein
schönes Corpus einesGebäues zum Nuken/zu Belustigung und langerDaur auf-
geführet worden, .. | in
Welches dann alles am besien durch die jenige sieben Künsie / dieeinemrecht-
schaffenen Baumeisier unentbehrlich. sind / undin Zahl / Maas und Geivicht
esieben