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.destölängerbleiben/ und" siedestoehezu der'Zahlihrerverdingten Arbeit gelangen mögen, Solche Galle
verzehret fich nun mit der Zeit / und bleibet anderen Statteinekeere Lucken/ durch welche das Gemäuer
leichtlichspalten/odersonsten Schaden:nehmenfkan/daraus ein ganßer/Bau geschändet wird. - Lb dieses
schomein geringes Bedencken scheinet-zu;haben/, soist doch sehrviel daran'gelegen /. darum dieses hier zur
Warnunggesetet/undzurNachricht nichthatwollen stillschweigend vorbeygegangenwerden; + +---+
Gar harte Steine ind Marmor/seynd dieser Gall nicht unser wörsfen. Felsen-Steine/ diebreit-
lichtoder blatt/seynd.auch gut zu dem Mauerwerc> (aber die Wack tisteineniche / sonderlich ausserhalb der
Siden/sie seyendann löchticht oder gleichsam schwamnecht; dann sonsten könnensie die Feiste oder Substans
des Kalekes nichtan fich aehmen / wie mandiesessiher / so bald die Mauer recht fro en istworden. Die
Wackensteineaber seynd an denjenigen Orten gut/ daman die Fundamenta auszufüllenhat ; Worpon
an seinem'Ore ferner gemeldet werden solle. if |
Esseynd auch etliche weiche Steine/welche sich gerneschiteidön ? segen und drehen lassen / die bestehen
aber im“Weeter nicht/ werden von der Kält und Frostmürb3 Ausgenömmen etliche graue Steine/ sornän
ingrosserMengein Lothringen und Champanien findet/:welchemit Messern und Sägen geschnitten und
geformt werden fönnen/wieman will... . Diese seynd'garzart/undwerden hernächmit: der Seit in der Lusfe
zehe und hart/auch widersiehen sie allem Gewitter, . Jmäübrigenkander Bims/Gips/und.Schieferstein
feine Hißewvertragen/ versiche im Feuer, ; ..., -, ay u u.
Etliche Steine nehmen das „Wasser nicht an/gleich wie dex Bims-Stein/ welchezu G6ewdlbern.und
andern Sachen können gebraucht werden/ solche geben auch aute Mauyrsteine/und beschwehren die Gedäue
nicht so sehrals die andern/ so sonderlich zu mercken/und nicht aus der acht zu lassen ist, WII
Es find auch noch andere Steine/so ian Dattch/oder Dusft-Steine nennek/diese werden vom Waß
sergenerires/-widersiehen also dem Wasser/ indemessie nußlich zu den-Kellern// weilen ieallezeit trocken zu
bean seynd 3 werdenaberaufeine soyderbare Weisezugerichtet/davon ferner an seinem Ort geredet wer-
densol.
Nota,. Diese Daft - oder Tauch-Steine werden mehrentheils aus Unwissenheit Hon.denen Ober-Teutschlän-
- dern selten gebrauncht/ und nyr zu Auszierungder Grotten und Wasser Künsten genömmen/ von denen
Miederländernmaber ingrosfer Menge abgehöler/jimd zu deroselben Kellern unter der Erden nuüßlich ge-
* brancher/diemieisten Tufftsteine werden in dem HerkogthumWäürrenberg und im Schwarkwald gefun
''“ den/ und gebrochen. ; | E07
Zu grossen Gebäuen haf man auch grosse DQuader-Steine zu den“Ecken des Gebäues vonnöthen?
wie äuch// zu dem Unferseßen der grossen Thoren/" beyden Einfahrten /unduntfer diehdlterne Pfosten der
Schopffen / wie auch'zu anderm Gehöltz :oberhalb der Erden / daß dasselbige nich sobäld abfaulen' möge.
Manmuß auch gehauene Steine zuStaffeln/Awünd Auftritten in das Daus/Stiegen/Keller/Hord-und
Walsser-Steine/Hünertrögen /Bronnen/ Belegung des Vorhausesund der Gänge/ haben. |
1 Es werdenauch Steineaus Erden gemacht/und nach unferschiedlicherArt/Form/Natur nd Eigen-
schafft? je/ nachdenwes des Landes Gebrauch und Sewonheitmir sichbringet / fürßlich auf nachfolgende
Weiseunterschieden und zugerichtet. *: 42.19)
1. Wannmangutegebachene Steine/sovest/und indie Längedauren sollen/ so wolzu dem Mätier»
wer>k/alsden Deckblatten auf die Dächer/machen lassen will/so sol man die beste / weiß-röflichte/ leimichte
undgeschmeidigte Erde/welcheohne Sand und Krießist/nehmen/ und darzu erwählen.
2: Die Erdezuden gebachenen Steinen/ soll im Herbst gegraben/ im Winzer eingeweichet/ und im
Frühling die Steine darvon geformet und gemacht werden; damierdieselbigezu gleich am Zeug/ohnegähe
Digeder Sonnen/wol ausfrocknen mögen; dann/soman solche imSommertrocknen wolte / würden fie
auswendiä spröd und hartwerden/undinnwendig feucht bleiben / dahero sie alsdannleichtlich springenoder
altem.
p “'Z. 'Da esaber die Noth erforderte/ daß man solche Steine im-Winter oder Sommer machen müste/
so sollen dieselbigen des Wintersmit krockenem Sand / und des Somtmersmit Strohzugedecket werden 3
diemüßmaäneinelange Zeit im Schatten trocknen lassen/damit sie nicht allein auswendig an ihrer Fläche?
sondern äuch zugleich innerhalb trocken 'werden/welchss aber erst in zweyen Jahrengeschehen kan. 1"
4. Wannmansolche Steine etwas grösser / alssonsten gebräuchlich / mächen wolte/7"10 soll maß
dieselbigen an vielen Ortendurchbohren? und Löcher dardurch mächenw 7 wie oben im Text der' Author er-
innexk. vs
5. Manpflegek auch bißweilen Spreyer von Weißen/oder Spelunter die Erdezumaächen/dävon
werden die Steine im brennen/schwammlöchericht/und leicht/ fassen hernach die Speise besser/ und kbnnen
zu Gewölbern und leichten Decken gebraucht werden,
6: Obdie SteineFecht ausgebachen/und gentügsamgebrenne seynd ? wird exrkennet/wann dieselbige
leicht/auch/so man mifeinan Hölßlein/Eisen/oder Fingerdaran schlägt/dieselbigehell lingen. Jtem/wann
man sie ins Wasser tauchet/und'dieselbige nicht wasser-schlündig / sondern gleichsam wieder trocken heraus
gezogen werden/so seynd sierecht ausgebachen und wolgebrannf,
7. Zuden Mauren werden auch gebachene Steinein schr grosser Menge/woman obbesagte gute Erx-
deim Überflughaben kan/im Feldegebrennet/ so zu Aufführung grosser Gebäue/ wegen derselben Beförde»
Fung/mifgar weniger Zeitund grossem Nuten getmachetz Wie hin und wiederin Seufschland/bevörab in
denen