Full text: Die Königliche Bergakademie zu Clausthal, ihre Geschichte und ihre Neubauten

Zimmer für metallurgische wissenschaftliche Arbeiten (Nr. 25). 
Der Raum Nr. 23 dient vorzugsweise für größere Arbeiten mit Gasöfen und 
alektrischen Öfen. An Gasöfen enthält er 6 Öfen der American Gas Furnace 
Company zu New York, bezogen durch die Firma Schuchardt & Schütte 
zu Berlin. Dieses ausländische System wurde beschafft, weil für Gasolingas und 
hohe Temperaturen geeignete deutsche Konstruktionen nicht bekannt waren. 
Leuchtgas besitzt Clausthal nicht. Über die neue Gasanlage der Akademie siehe 
weiter unten. Die Öfen der American Company sind für Naphthagas gebaut. 
Da Gasolingas gleichwie Naphthagas schwerer wiegt als atmosphärische Luft, stand 
zu hoffen, daß es gelingen würde, die Öfen auch für Gasolingas mit Erfolg ein- 
zurichten. Die Erfahrungen während eines Zeitraumes von 1*/, Jahren haben die 
Erwartungen übertroffen. 
Die Lösung der Aufgabe, mit einem schwerwiegenden Gas, wie z. B. Gasolin- 
gas, hohe Temperaturen, wie z. B. 1400°, zu erzielen, ist dadurch erreicht worden, 
daß die Verbrennungsluft unter hohem Druck mit dem Gasolingas vereinigt wird, 
bevor das Gemenge in den Ofen hineintritt. Zur Erzeugung dieses Windes dient 
ein Reichhelm-Hochgebläse, welches, durch einen einpferdigen Elektromotor an- 
getrieben, für gewöhnlich eine Pressung von gegen 70 cm Wassersäule erzeugt. 
Dieses Gebläse ist von der gleichen Gesellschaft bezogen. 
Die Öfen sind nach der Bezeichnung der amerikanischen Preisliste (7. Auflage) 
die folgenden: 
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