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Abb. 1.
Profil und Blütenstaubdiagramm
vom Wiesengrund bei Großgartach.
a — Löß; b = Letten; c = Letten mit Torf;
d = Erlenbruchtorf; e = Torf mit Kalk;
f = Erlentorf; g = dunkelbrauner Torf;
h = Kalk; i = schwarzer Torf; k = blauer
Letten.
Auch in der Heilbronner Gegend hat der Wald in
der Nacheiszeit dieselbe Entwicklung durchlaufen wie
in Oberschwaben. Zuerst herrscht die Kiefer, dann
breitet sich die Hasel aus. Der Eichenmischwald
kündigt sich eben an. Die Erle ist eine Örtliche
Erscheinung.
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im ältesten Abschnitt der Nacheiszeit, der nach
dem vorherrschenden Baum als Kiefernzeit be-
zeichnet wird.
Die Kiefer beherrscht die ganze Ablagerung. Aber langsam sinkt
sie von ihrem Höhepunkt von 98 % auf 66—70 % herab. Dieses Abgleiten
wird im wesentlichen verursacht durch die Erle, die ihren Blütenstaub
an Ort und Stelle erzeugt und ihn darum in der Ablagerung voll zur Geltung
bringt. Dieser sekundäre Erlengipfel ist aber eine durchaus lokale Erschei-
nung, welche vielleicht von den wenigen Erlenbäumen hervorgebracht
wird, die an dieser Stelle im Torf begraben sind. In der oberen Torfschichte,
die keine Stämme mehr enthält, ist dieser Blütenstaub darum in geringerer
Zahl vertreten. .
Die Haselnuß steigt langsam, aber stetig an. Der Eichenmischwald
ist erst angedeutet. Doch sind schon alle drei Arten, Eiche, Ulme und
Linde, vertreten. Auffallend ist das Vorkommen der Fichte. Das einzige
Pollenkorn der Tanne in der obersten Probe aber mag aus weiter Ferne