Full text: Veröffentlichungen der Staatlichen Stelle für Naturschutz beim Württ. Landesamt für Denkmalpflege. [Heft] 3 (3, 1926 [JVVNW 82, 1926])

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Abb. 1. 
Profil und Blütenstaubdiagramm 
vom Wiesengrund bei Großgartach. 
a — Löß; b = Letten; c = Letten mit Torf; 
d = Erlenbruchtorf; e = Torf mit Kalk; 
f = Erlentorf; g = dunkelbrauner Torf; 
h = Kalk; i = schwarzer Torf; k = blauer 
Letten. 
Auch in der Heilbronner Gegend hat der Wald in 
der Nacheiszeit dieselbe Entwicklung durchlaufen wie 
in Oberschwaben. Zuerst herrscht die Kiefer, dann 
breitet sich die Hasel aus. Der Eichenmischwald 
kündigt sich eben an. Die Erle ist eine Örtliche 
Erscheinung. 
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im ältesten Abschnitt der Nacheiszeit, der nach 
dem vorherrschenden Baum als Kiefernzeit be- 
zeichnet wird. 
Die Kiefer beherrscht die ganze Ablagerung. Aber langsam sinkt 
sie von ihrem Höhepunkt von 98 % auf 66—70 % herab. Dieses Abgleiten 
wird im wesentlichen verursacht durch die Erle, die ihren Blütenstaub 
an Ort und Stelle erzeugt und ihn darum in der Ablagerung voll zur Geltung 
bringt. Dieser sekundäre Erlengipfel ist aber eine durchaus lokale Erschei- 
nung, welche vielleicht von den wenigen Erlenbäumen hervorgebracht 
wird, die an dieser Stelle im Torf begraben sind. In der oberen Torfschichte, 
die keine Stämme mehr enthält, ist dieser Blütenstaub darum in geringerer 
Zahl vertreten. . 
Die Haselnuß steigt langsam, aber stetig an. Der Eichenmischwald 
ist erst angedeutet. Doch sind schon alle drei Arten, Eiche, Ulme und 
Linde, vertreten. Auffallend ist das Vorkommen der Fichte. Das einzige 
Pollenkorn der Tanne in der obersten Probe aber mag aus weiter Ferne
	        
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